Bei der Investition in Immobilien geht es neben der Bausubstanz und der Immobilie an sich immer wieder um nur ein Thema: Die Lage. Stadt oder Land sind dabei die entscheidenden zwei Stichworte, zwischen denen sich zukünftige Immobilienbesitzer entscheiden müssen.
Beide Gebiete haben Vor- und Nachteile und gerade bei einem Kauf zu privaten Zwecken sollte in erster Linie das persönliche Interesse im Vordergrund stehen. Geht es aber um eine Immobilie als Kapitalanlage und um Bausubstanz als Investitionsobjekt, dann sollten verschiedene Faktoren abgewogen werden.
Immobilien in der Stadt bergen größere Renditechancen
Gerade Wohnungen sind beliebte Objekte wenn es um die Kapitalanlage geht, da sie deutlich günstiger zu kriegen sind als Häuser. In Zeiten von Niedrigzinsen auf Sparverträge und Anleihen gelten Immobilien als wertstabil, inflationssicher und ertragsreich. Damit diese Hoffnungen sich auch tatsächlich erfüllen, ist es wichtig das richtige Objekt auszuwählen.
Grundsätzlich gilt, dass jeder zweite Kapitalanleger in Immobilien in guter City-Lage investiert (Stand: 20.02.2015). Die Renditechancen werden dort deutlich positiver eingeschätzt als auf dem Land, da die Nachfrage eben viel höher ist.
Zu teuer darf es auch nicht sein
Gerade luxuriöse Stadt-Appartments gewinnen in Städten wie Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf oder Berlin schnell an Wert. Dort gibt es viele Jobs, pulsierende Zentren und ein vielfältiges Angebot, was die Innenstädte zu attraktiven Wohngebieten macht.
Allerdings müssen Immobilienbesitzer aufpassen, dass sie Ihre Objekte nicht zu teuer vermieten. Preise von mehr als 15 Euro pro Quadratmeter können sich nämlich nur noch die wenigsten leisten, weshalb der Grat schmal ist, sowohl attraktiv zu bleiben als auch trotzdem eine gute Rendite einzufahren.
Stadtränder sind ebenfalls beliebte Investitionsgegenden
Es empfiehlt sich bei der Vermietung von Wohnungen an den Marktpreisen zu orientieren. Hierfür kann der Mietspiegel bei der örtlichen Stadtverwaltung angefragt werden, an dem Preise ausgerichtet werden können.
Kriterien, die Anlegern die Entscheidung für ein Objekt erleichtern können, sind die Verkehrsanbindung und die Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Als Mittelding zwischen Stadt und Land zählt oft der Stadtrand, auch als Peripherie oder Speckgürtel bezeichnet.
Dort wohnen Menschen, die es gerne etwas ruhiger und günstiger haben wollen als mitten in der Innenstadt, die Anbindung an das Zentrum aber trotzdem schätzen. Auch hier können Interessierte Immobilien finden, die gut als Kapitalanlage geeignet sind.
Prüfen Sie alle Faktoren, bevor Sie in eine Kapitalanlage investieren
Bevor ein Objekt gekauft wird ist es wichtig, alle Faktoren durchzugehen. Dazu gehören die Überprüfung des Viertels und der Mieterstruktur und die Überprüfung des Umfelds. Welche Pläne hat die Stadt mit dem Wohngebiet in nächster Zeit? Sollen ein Flughafen in der Nähe, eine Mülldeponie oder eine Hauptverkehrsstraße gebaut werden?
All diese Faktoren können den Miet- oder Wiederverkaufspreis mindern, was Einbußen für die Rendite der Kapitalanlage bedeutet. Grundsätzlich sollte jeder Anleger für sich abwägen, was er für erfolgreich hält. In Anbetracht steigender Mietspiegel in vielen deutschen Innenstädten werden teilweise auch ländliche Immobilien wieder attraktiv.
Je umfangreicher sich Anleger über Stadt und Region informieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, eine rentable Kapitalanlage in Form einer Immobilie zu erwischen.
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