SSD richtig konfigurieren und die Wahrheit über die neuen Festplatten

Glaubt man einschlägigen Quellen, dann gehört den SSD-Platten die Zukunft. Sie sind schlichtweg überzeugend, da sie rasend schnellen Datenzugriff erlauben und dabei ohne jede mechanische Bewegung auskommen. Sie sind ideal für schnelles Booten und unempfindlich gegen Stöße. Und ganz nebenbei sind sie auch noch flüsterleise. Lediglich der Preis für die Platten ist heute noch recht hoch, aber auch hier stellt sich bereits die Tendenz zum preiswerten Massenspeicher ein.

Haben Sie schon eine solche Festplatte? Dann sollten Sie nicht nur wissen, wie Sie Ihre SSD richtig konfigurieren, sondern auch mit den Mythen und Wahrheiten rund um die neue Technologie vertraut sein.

Das große Thema Sicherheit

Sie sollen ja in Sachen Sicherheit die Nase deutlich vorn haben, die neuen Festplatten. Sie können Ihre Platte ruhig einmal fallen lassen, so schnell passiert da nichts. Und auch hohe Temperaturen sind kein Problem. Wovon weniger oft gesprochen wird, sind elektronische Anfälligkeiten, etwa durch Spannungsspitzen im Stromnetz bei einem Gewitter. Dann nämlich kann die empfindliche Elektronik durchaus Schaden nehmen.

Natürlich mögen auch konventionelle Festplatten keine Spannungsspitzen, der Haken liegt aber an anderer Stelle. Ist eine SSD-Platte erst ruiniert, ist die Wiederherstellung der Daten ungleich aufwendiger als bei herkömmlichen Festplatten, und in vielen Fällen sogar unmöglich. Haben Sie also eine SSD-Platte, dann sollten Sie wirklich regelmäßig Updates erstellen.

Unbegrenzter Speicherplatz?

Von normalen Festplatten kennen Sie seit jeher die immer wieder stattfindenden Quantensprünge in Sachen Kapazität. Bei der SSD-Platte gibt es so etwas wie natürliche Sperren. Nicht, dass man nicht auch hier theoretisch riesige Kapazitäten schaffen könnte, es liegt oft vielmehr an der Unzulänglichkeit der nötigen Controller. Sie sind nicht in der Lage, riesige SSD-Platten zu verwalten oder – wenn doch – kosten Sie ein kleines Vermögen. Ferner ist es die Industrie, die hier den Takt vorgibt. Zu große Kapazitäten sind gar nicht gefragt. Und wer Festplatten im großen Stil kauft, auf dessen Bedürfnisse wird auch eingegangen.

Alte Notebooks wieder flott machen

Eine SSD-Platte für das schon etwas angestaubte Notebook als Verjüngungskur – das halten viele Computerhersteller für die ultimative Sache. Natürlich funktioniert das auch, Sie können durch den Einbau einer neuen SSD-Platte Ihr Gerät schneller starten lassen, Sie arbeiten im Ganzen zügiger und merklich geräuschärmer.

Wenn Sie ein Notebook von den "Großen" haben, dann gibt es gleich passende Umbau-Kits, mit denen Sie ruck zuck eine SSD-Platte eingebaut haben.

Vergessen Sie aber nicht, dass Ihr Notebook auch andere Hardwarebereiche hat, die es eben auch schnell alt aussehen lassen können. Es nützt die schnelle Festplatte nichts, wenn der Rest wirklich deutlich in die Jahre gekommen ist.

Ferner kann es auch lohnenswert sein, ein Notebook schon vor der Phase erster auftretender Probleme zu ersetzen. Wenn etwa mehrere technische Werte einfach für die nächsten Anwendungen besser sein sollen, dann lohnt die neue SSD-Platte schlichtweg nicht mehr.