Darin besteht der Trick
Der Trick mit dem Unterbewusstsein besteht darin, sich von alternativlosen Formulierungen zu verabschieden und sich solche Formulierungen anzugewöhnen, die einen selbst (oder andere) dauerhaft glauben lassen, dass man mehr Einfluss auf die Wirklichkeit hat. Dabei soll es natürlich nicht um einfache Manipulation gehen, sondern vielmehr dazu einladen, in neuen Möglichkeiten zu denken, um aus alten Denkmustern rauszukommen.
Suchen Sie sich für einige (nicht alle) Situationen neue Formulierungen, die Sie auch innerlich "ablaufen" lassen, die zunächst mehr Handlungsspielraum suggerieren.
Beispiel: Anstatt: "So etwas passiert immer nur mir." Ab jetzt: "Bisher ist mir das oft passiert – mal sehen, ob es in Zukunft auch so ist." Oder: "Mal sehen, wie ich das hinkriege, dass ich in Zukunft nicht immer die gleichen Erlebnisse habe." Oder: "Immer stimmt nicht. Manchmal klappt ja auch was bei mir." Die Übung in der Denkschule ändert die Wirklichkeit, (genaugenommen Ihren Wahrnehmungsfilter) – Sie werden sehen.
Ändern Sie die Wirklichkeit mit Ihrer Sprache
Versuchen Sie außerdem, in der sogenannten "anwesenden Sprache" zu denken und zu sprechen. Die Wahrscheinlichkeit, mit dem Auto an einen Baum zu fahren, ist um ein Vielfaches höher, wenn Sie vorher millionenfach gedacht oder gefürchtet haben "Hoffentlich fahre ich nicht gegen einen Baum." als wenn Sie die Verneinung löschen und anstatt dessen sagen: "Meine Fahrt ist sicher und unfallfrei."
Das Unterbewusstsein kennt keine Verneinung und lädt daher automatisch das benannte Bild hoch (der Aufprall auf dem Baum), das man ja eigentlich vermeiden will. Die Straßenformulierung lädt die unfallfreie Straße hoch. Angstvolle Formulierungen oder Gedankengänge bewirken also eigentlich das genaue Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollen.
Geben Sie sich Zeit
Es braucht eine gewisse Zeit, um gewohnte Formulierungen abzustreifen und an die Wahrheit von neuen Formulierungen zu glauben und sie regelmäßig für sich einzusetzen. Außerdem bedarf es einer gewissen Übung, um "Negativfallen" zunächst zu erkennen, um sie dann nach den neuen Richtlinien umzuformulieren.
Es sollten niemals vorgefertigte Glaubenssätze sein, die Sie sich oder anderen zurechtlegen, sondern selbstformulierte kleine Änderungen mit großer Wirkung, an die Sie (oder Ihr Gegenüber) anfangs zumindest ein wenig glauben können und dann immer mehr.
Sie glauben, das geht nicht? Es geht vielleicht noch nicht. Es funktioniert bald schon, vielleicht schon ab morgen. Überlegen Sie, wie es gehen könnte. Sie sind dran!