Sport: Übertraining steigert das Erkältungsrisiko

Übertraining ist eine natürliche Gefahr beim Wettkampf-Sport. Höher, schneller, weiter - getreu dem Olympischen Motto versuchen Trainer und Athleten mit intensiven Trainingseinheiten immer mehr Leistung aus dem Körper heraus zu kitzeln. Warum das nicht gesund ist, lesen Sie in diesem Beitrag.

Oft bewegen sich Athleten beim Sport auf einem schmalen Grad zwischen Leistungssteigerung und Formabfall. Übertraining ist ein Ungleichgewicht von Training und Erholung. Übertreibt ein Sportler, ist aber nicht nur die Form gefährdet, er wird auch krankheitsanfälliger.

Übertraining sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen

Die Folgen eines Übertrainings reichen von einer reduzierten Leistung über Erkältungen, Verletzungen, einem geschwächten Immunsystem bis hin zu Depressionen. Dennoch müssen Trainingsprogramme eine gewisse Intensität bieten, damit sich ein Athlet verbessern kann. Aber er muss ausreichend Zeit einplanen, um sich entsprechend regenerieren zu können.

Chronisch übertrainierte Athleten, die sich in Folge des Übertrainings verletzen oder zusammenbrechen, könnten in der laufenden Saison möglicherweise nicht mehr ihr früheres Leistungsniveau erreichen.

Übertraining schwächt das Immunsystem

In diesem Zusammenhang belegten Wissenschaftler der University of Illinois kürzlich, dass Übertraining die Immunabwehr unterdrückt und das Erkältungsrisiko steigert. Ein moderates Ausdauertraining hingegen stärkt das Immunsystem und senkt nachweislich das Erkältungsrisiko.

Fazit: Ein Trainingsprogramm muss intensiv genug sein, um die Leistung zu verbessern und dabei das Immunsystem zu stärken, darf aber nicht so anstrengend sein, dass es zu Verletzungen oder Erkältungen führt.

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