Speichenschutz für Rollstühle – technische Tipps

Damit Sie mit Ihrem Speichenschutz viel Freude haben und das passende Modell für Ihren Rollstuhl auswählen können, sollten Sie einige Details beachten. Nachfolgend gebe ich Ihnen Informationen zu Durchmesser, Befestigungsarten und Herstellungsverfahren.

Standard-Speichenschutzgrößen

Die Standardgrößen passen bei ca. 95% der Rollstuhlräder. Um sicher die benötigte Größe festzustellen, messen Sie den inneren Durchmesser des Greifreifens. Da es unterschiedliche Greifreifen und Greifreifenbefestigungen gibt, kann es auch notwendig sein einen kleineren Außendurchmesser zu wählen oder Aussparungen für die Greifreifenbefestigungen ausfräsen zu lassen.

Der Speichenschutz

  • für ein 24 Zoll (ETRTO 540) Rollstuhlrad hat einen Außendurchmesser 51,0 cm,
  • für ein 26 Zoll (ETRTO 590) Rollstuhlrad beträgt der Außendurchmesser 54,0 cm
  • für ein 25 Zoll (ETRTO 559) Rollstuhlrad beträgt der Außendurchmesser 52,5 cm
  • für ein 22 Zoll (ETRTO 489 / 501) Rollstuhlrad beträgt der Außendurchmesser 45,5 cm
  • für ein 20 Zoll (ETRTO 451) Rollstuhlrad beträgt der Außendurchmesser 41,0 cm

Mittelloch

Standardmäßig hat der Speichenschutz ein Mittelloch von 14 cm. Da bei vielen Rollstuhlmodellen die Räder mittels Steckachsen befestigt werden, empfiehlt sich ein Mittelloch von 14 cm. Dadurch haben Sie genug Platz um mit der Hand die Steckachsenmechanik zum Montieren oder Demontieren zu betätigen. Für Menschen mit stark eingeschränkten Hand- oder Armfunktionen kann auch ein kleineres Mittelloch gewählt werden. Dies verhindert, dass eine seitlich herabhängende Hand in die Speichen gelangen kann.

Eine weitere Besonderheit sind Rollstühle mit Radnaben-Antrieben, welche ein größeres Mittelloch erfordern. In diesem Fall sollten Sie den Durchmesser des Radnaben-Antriebes ausmessen, damit der Speichenschutz mit einem entsprechend großen Mittelloch gefertigt werden kann.