Spargel: Das königliche Edelgemüse mit Heilwirkung

Spargel (lat. Asparagus) ist bekannt als Edelgemüse, das den Frühling und Sommer mit Gaumenfreuden bereichert und all seinen Genießern bei der Entgiftung hilft. Die meisten Menschen wissen sogar, dass Spargel gesund ist. Im Folgenden lesen Sie Wissenswertes über den Spargel sowie seinen Einsatz in der Küche.

Spargel in der Antike

Bereits bei den Römern und Griechen war Spargel als Heilpflanze und Edelgemüse bekannt. Im antiken Rom verteuerte sich sogar Spargel deswegen so dermaßen, dass der Kaiser Diokletian 304 n.Chr. eine „Spargelhöchstpreis-Verordnung“ erlassen musste. In Griechenland wurde Spargel der Göttin Aphrodite geweiht. Seinen Ursprung hatte der Spargel allerdings in Vorderasien.

Heilwirkung des Spargels: Soviel Gesundheit steckt drin

Mit einer Portion von 500 Gramm gekochten Spargel kann man 80 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C und E abdecken, die Folsäure zu gut einem Viertel. Eine Portion Spargel liefert 34 Prozent der empfohlenen Zufuhr an Kalium. Weitere Mineralien und Spurenelemente sind Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kupfer, Eisen und Zink.

Neben den Vitaminen C und E liefert Spargel auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthozyane oder Carotinoide sowie schwefelhaltige Sulfide. Für den typischen Spargelgeschmack sind schwefelhaltige Stoffe, vor allem der Aromastoff Asparaginsäure verantwortlich.

Die Asparaginsäure regt zusammen mit dem Kaliumgehalt die Nierentätigkeit positiv an. Spargel wirkt harntreibend und blutreinigend. Er fördert die Nierentätigkeit, sollte aber nicht bei Nierenentzündung verwendet werden, weil er die Nieren zu stark reizt.

Außer der Förderung des Harnapparates stärkt Spargel den Appetit und regt die Verdauungstätigkeit an. Daher verhilft er Rekonvaleszenten wieder zu neuer Kraft.

Spargel und Ernährung bei Diabetes

Wenn man den Spargel nicht mit stark fetthaltigen Saucen isst, sondern als Salat oder Suppe, dann unterstützt der Spargelgenuss auch Schlankheitskuren. Dadurch kann Spargel auch bei der Diabetes-Diät helfen.

Hinweis: Spargel verursacht Übersäuerung

Spargel und Gerichte aus Spargel gehören zu den Säurebildnern. Deshalb eignet sich dieses Gemüse nicht für die Ernährung im Rahmen einer Basenkur.

Spargel in der Küche

Der Einsatz des Spargels in der Küche ist vielfältig. Das älteste bekannte Spargel-Rezept stammt von dem Römer Marcus Gavius Apicius. Um 40 v. Chr. empfahl er Spargel in Eierkuchen.

Den geschälten Spargel kann man in Salzwasser mit etwas Zitronensaft und Zucker kochen und dann beispielsweise mit Sauce Hollandaise und Kartoffeln servieren. Auch Suppen, Salate und Aufläufe mit Spargel sind beliebt und wohlschmeckend. Spargel passt hervorragend zum Bärlauch, Pilzen, Meeresfrüchten, gedünstetem Fisch und Eiern.

Für weitere Fragen rund um das gesunde Essen stehe ich Ihnen als erfahrener Ernährungsexperte gerne zur Verfügung!

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