Sparen für Schulanfänger: Was eignet sich?

Eben noch Schulanfänger, plötzlich schon Studentin oder Azubi - da ist ein Kapitalpolster ohne Zweifel hilfreich. Was können Eltern, Paten und Verwandte von Erstklässlern tun, wenn sie nicht nur Süßigkeiten in die Schultüte stecken wollen, sondern auch zukünftiges Kapital aufbauen wollen? Die Deutsche Bank hat dazu Tipps zusammengestellt, welche Anlagen aus ihrer Sicht infrage kommen.

Anfang August beginnt Jahr für Jahr in einigen Bundesländern das neue Schuljahr. Die Einschulung ist ein guter Zeitpunkt für Eltern, Paten und Verwandte, sich Gedanken über die finanzielle Zukunft der Kinder zu machen, denn Führerschein, Studium oder Auslandsaufenthalte kosten später einmal viel Geld. Es zahlt sich deshalb aus, möglichst früh mit dem Sparen zu beginnen.

Bei der Entscheidung für eine Sparform sind drei Dinge wichtig: Laufzeit, Flexibilität und Sicherheit. Die Laufzeit richtet sich nach dem Sparziel: Ist das Geld zum Beispiel für den Führerschein gedacht, bietet sich bei der Einschulung beispielsweise ein Sparplan mit einer mittel- bis langfristigen Laufzeit an.  Sicherheit steht bei den meisten Sparern ganz oben, doch auch die Rendite muss beachtet werden: Ist sie zu niedrig, drohen nach Inflation reale Verluste.

Welche Sparprodukte sind geeignet?

Sparkonto und Tagesgeldkonto: Besonders flexibel, denn es kann jederzeit Geld eingezahlt und abgehoben werden. So sicher diese Geldanlage auch ist, so niedrig sind im gegenwärtigen Zinsumfeld jedoch die Renditechancen. Weiterer Nachteil beim Tagesgeldkonto: Der Zinssatz kann sich täglich ändern. Tagesgeld ist deshalb eher zum vorübergehenden „Parken“ geeignet als zum langfristigen Sparen.

Banksparplan: Eine sichere Sache, denn Sparraten und Zinsen werden über die gesamte Laufzeit festgelegt und das Geld steht zum vereinbarten Zeitpunkt zur Verfügung. Je länger ein Sparplan läuft, desto höher sind die Zinsen. Ein Banksparplan ist oft schon ab 25 Euro im Monat möglich.

Bausparvertrag: Bausparen lohnt sich aber auch für Kinder und junge Leute, die gar kein Darlehen für den Hausbau aufnehmen wollen. Denn wer mindestens sieben Jahre lang einzahlt, kann sein angespartes Vermögen nach eigenem Wunsch verwenden – und wird dafür häufig sogar mit Extra-Zinsen belohnt.

Fondssparplan: Das Richtige für alle Eltern, die mit kleinen regelmäßigen Sparbeträgen langfristig höhere Erträge erzielen und dafür etwas mehr Risiko eingehen wollen. Es gibt sie für Fondsanlagen mit unterschiedlichem Risikoprofil, zum Beispiel am Aktien- oder Rentenmarkt. Für eine Anlagedauer von zehn Jahren oder mehr sind Fondssparpläne gut geeignet, da sich die Wertschwankungen mit der Zeit ausgleichen können.

Unabhängig davon, für welche Sparform man sich für das Kind entscheidet: Die Verträge sollten unbedingt auf den Namen des Kindes lauten. Denn dank Grundfreibetrag und Sparer-Pauschbetrag sind Einkünfte von bis zu 8.805 Euro im Jahr dann steuerfrei.