Sonnenstich: Vorbeugung und Behandlung

Ein Sonnenstich wird durch längere und direkte Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf hervorgerufen. Erste Anzeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Was jetzt zu tun ist.

Endlich ist es soweit! Nachdem uns das Wetter in diesem Jahr bisher nicht besonders verwöhnt hat, konnte sich der Sommer im Juli endlich durchsetzen. Vor allem im August ist mit viel Sonne zu rechnen, aber auch der September und Oktober wird wohl noch ein paar schöne Tage haben. Doch Vorsicht: Bei zu viel Sonne kann es zu einem Sonnenstich kommen.

Was ist ein Sonnenstich?

Ein Sonnenstich ruft eine Reizung der Hirnhäute hervor, die durch lange und intensive Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf und Nacken entsteht. Die im Kopf angestaute Hitze reizt die Hirnhäute, die sich daraufhin entzünden können.

Ein Sonnenstich ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Die Entzündung, die durch einen Sonnenstich hervorgerufen wird, kann eine Hirnschwellung und Steigerung des Hirndrucks zur Folge haben. Dies kann zu Kopfschmerzen und Übelkeit, zu einem Kollaps, aber auch zum Koma und sogar zum Tod führen.

Wer ist bei einem Sonnenstich besonders gefährdet?

Besonders anfällig für einen Sonnenstich sind Säuglinge und Kleinkinder, Personen mit einer Glatze oder besonders hellen Haaren. Ferner Personen mit chronischen Erkrankungen (z. B. Diabetes) und alkoholisierte oder unter Drogen stehende Menschen.

Der Aufenthalt in Menschenmassen (z. B. Fußballstadion) stellt bei höheren Temperaturen ebenfalls eine Gefahr dar, einen Sonnenstich zu bekommen.

Sonnenstich: Die Symptome

Bei einem Sonnenstich sind die Symptome Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Manchmal treten bei einem Sonnenstich auch Bewusstseinseintrübungen und Verwirrtheit auf. Der Betroffene klagt ferner über Nackensteife, Mattigkeit und manchmal über Ohrgeräusche.

Der Kopf ist bei einem Sonnenstich in der Regel hochrot und heiß, während der übrige Körper eine vergleichsweise kühle Temperatur aufweist.

Ein zu niedriger Blutdruck kann dann leicht dazu führen, dass das gesamte Herz-Kreislauf-System zusammenbricht und es zu einem Hitzschlag kommt.

Sonnenstich: Behandlung und Erste Hilfe

Bemerkt man bei einer Person einen Sonnenstich, so sollte der Patient immer einem Arzt vorgestellt werden. Zunächst sollte man den Betroffenen an einen kühlen und ruhigen Ort ohne Sonneneinstrahlung bringen und ihn in halb sitzender Position zum Beispiel mit feuchten Tüchern kühlen.

Auch die Gabe von gekühlten – nicht alkoholischen – Getränken ist bei einem Sonnenstich ebenfalls zu empfehlen.

Ist der Patient bewusstlos, muss umgehend der Notarzt informiert und der Betroffene in die stabile Seitenlage gebracht werden.

Wie kann man einem Sonnenstich vorbeugen?

Am besten beugt man einem Sonnenstich vor, indem man sich nicht längere Zeit hohen Temperaturen aussetzt. Vor allem zur Mittagszeit sollte man einen kühlen Platz aufsuchen. Besonders an den heißen Tagen sollte man ausreichend trinken – mindestens zwei bis drei Liter pro Tag. Gut sind Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Fruchtsaftschorlen.

Auch die Kleidung sollte sich an den Temperaturen orientieren. Ganz wichtig: Bei hohen Temperaturen auf Alkohol verzichten und Menschenmassen meiden.

Zur Vorbeugung vor einem Sonnenstich ist ferner eine Kopfbedeckung zu empfehlen. Auf keinen Fall sollten Sie in der Sonne einschlafen. Bei großer Hitze und starker Sonneneinstrahlung sollte man ferner keine langen Autofahrten mit Kleinkindern unternehmen.

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