Sonnenbrand – so können Sie vorbeugen und behandeln

Ein Sonnenbrand ist alles andere als harmlos. Die Hautoberfläche regeneriert sich zwar wieder, doch in den unteren Hautschichten entstehen Schädigungen in der Erbsubstanz. Lassen Sie es nicht zu einem Sonnenbrand kommen! Lesen Sie meinen Artikel und erfahren Sie mehr über die Behandlung und Vorbeugung.

Warum bekommen manche Menschen schneller einen Sonnenbrand als andere?

Gehören Sie zu den Menschen, die eine helle Haut haben? Werden Sie kaum braun und wenn Sie sich längere Zeit in der Sonne aufhalten, wird Ihre Haut schnell gerötet? Wenn dies der Fall ist, bekommen Sie auch schneller einen Sonnenbrand als Personen, deren Haut stärker pigmentiert ist.

Falls Sie zu den dunkleren Hauttypen gehören, können Sie länger in der Sonne bleiben als helle Hauttypen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Grund dafür ist die stärkere Melaninbildung bei dunklen Hauttypen. Der Pigmentstoff Melanin besitzt die Eigenschaft Ihre Haut (allerdings nur bis zu einem gewissen Grad) vor Sonnenbrand zu schützen.

Wie entwickelt sich ein Sonnenbrand?

Wenn Sie sich ohne Sonnenschutzmittel oder Sonnenschutz zu lange in der Sonne aufhalten – das kann bei hellen Hauttypen schon nach etwa einer viertel Stunde der Fall sein – beginnt sich Ihre Haut langsam zu röten. Die geröteten Stellen können brennen und schmerzen. Nun haben Sie bereits einen Sonnenbrand. In schlimmen Fällen bilden sich nun auf Ihrer Haut schmerzhafte Blasen. Es kann sogar sein, dass Sie Fieber bekommen.

Bitte beachten Sie: Wenn Sie Blasen auf Ihrer Haut haben oder nach einem schweren Sonnenbrand Fieber bekommen, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen!

Wie können Sie Ihren Sonnenbrand am besten behandeln?

  • Gehen Sie so schnell wie möglich in den Schatten oder in Räume, wenn Sie bei sich sonnenbedingte Hautrötungen feststellen.
  • Feuchte Umschläge (zum Beispiel mit Quark oder Joghurt) kühlen Ihre verbrannte Haut und wirken gegen die Entzündung.
  • Kühlende Sonnengels lindern Ihre Schmerzen.
  • Bei starkem Sonnenbrand helfen Ihnen cortisonhaltige Cremes, die es in niedriger Dosierung ohne Rezept zu kaufen gibt.
  • Gerbstoffhaltige Lotionen und Lotionen oder Sprays mit dem Wirkstoff Dexpanthenol helfen gegen die Hautentzündung.
  • Bei starkem Sonnenbrand helfen gegen die Schmerzen Aspirin oder Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Zwei Tabletten mit je 500 Milligramm (1 Gramm) ist in diesem Fall die optimale Dosierung für Erwachsene. (Bitte nicht einnehmen, wenn Sie zu Blutungen neigen oder Blutverdünner einnehmen.)
  • Falls ein Kind Sonnenbrand hat, sollten Sie den Wirkstoff Ibuprofen in der entsprechenden Kinderdosierung verwenden.

So können Sie einem Sonnenbrand vorbeugen

  • Vermeiden Sie im Sommer den Aufenthalt in der Sonne zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr.
  • Nutzen Sie für Freizeitaktivitäten den frühen Morgen oder den späten Nachmittag und Abend.
  • Ziehen Sie beim Aufenthalt in der Sonne geeignete Kleidung (zum Beispiel dicht gewebte Stoffe aus Baumwolle) an.
  • Ihr Kopf sollte mit einer geeigneten Kopfbedeckung vor der Sonne geschützt werden.
  • Auch Ihre Augen brauchen einen Sonnenschutz vor der UV-Strahlung. Nur qualitativ hochwertige Sonnenbrillen bieten einen optimalen UV-Schutz.
  • Verwenden Sie hochwertige Sonnenschutzmittel mit einem geeigneten Lichtschutzfaktor, der auf Ihre Haut abgestimmt ist. Besonders im Frühling sollte ein höherer Lichtschutzfaktor gewählt werden, bis Ihre Haut sich wieder an die Sonne gewöhnt hat.

Tipp: Sonnenschutzmittel können nur dann optimal schützen, wenn sie auch richtig dosiert werden. Damit Sie Ihr Sonnenschutzmittel auch richtig dosieren können, gibt es Sonnenschutzprodukte mit einem speziellen Dosiersystem in Dispensern.

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