Sonnenallergie bei Kindern effektiv vorbeugen

Eine Sonnenallergie ist mit unangenehm juckenden Quaddeln, Bläschen und Knötchen verbunden. Diese allergische Reaktion entsteht durch eine längere Sonneneinstrahlung, was zu einer vermehrten Aufnahme von UV-Strahlen führt. Diese vermehrte Einwirkung von UV-Strahlen führt zu einer unangenehmen Reaktion der Haut.

Statistiken haben offenbart, dass ungefähr 10-20% der Weltbevölkerung unter allergischen Reaktionen leiden. Mit Hilfe verschiedener Maßnahmen ist es möglich, effektiv entgegenzuwirken. Bei einer Kleinkind-Sonnenallergie ist ein frühzeitiges Handeln notwendig.

Polymorphe Lichtdermatose – Sonnenallergie

Die polymorphe Lichtdermatose ist nachweislich die häufigste Form der Sonnenallergie und ist auch unter der Bezeichnung PLD bekannt. Diese Form der Sonnenallergie tritt häufig im Bereich der Schultern, Innenseiten von Armen und Beinen sowie dem Dekolleté auf. Was darauf zurückzuführen ist, dass diese Körperbereiche deutlich weniger Sonnenstrahlen ausgesetzt sind.

Diese geringere Einstrahlung von UV-Licht ist bei einer Zunahme der Einstrahlung der Grund für eine Überreaktion der Haut. Der Vorgang einer Überreaktion ähnelt im Ablauf sehr einer Autoimmunkrankheit. Die Zellen der Haut werden angegriffen und als „Feind“ erkannt, was zu einer Gegenreaktion des Körpers führt.

Eine Abklärung, ob eine allergische Reaktion der Haut auf Sonnenlicht besteht, ist nur mit Hilfe verschiedener Untersuchungen möglich. Ein Hautarzt ist aufgrund seiner Erfahrung und seines Fachwissens ein empfehlenswerter Ansprechpartner. Nach einer Deutung der Symptome und einer Linderung der Beschwerden beinhaltet eine Therapie eine langsame Gewöhnung der Haut an die Sonne.

Mallorca-Akne

Eine andere Form, die ähnliche Symptome beherbergt und ebenfalls unangenehm ist, ist die Mallorca-Akne. Diese Form des Ausschlags ist auf eine Verstopfung der Haarfollikel und einer Überhitzung der Haut zurückzuführen. Die Verstopfung der Haarfollikeln führt zu einer Ansammlung von Bakterien, was wiederum zu einer Entzündung führt.

Diese Entzündungen haben zur Folge, dass akneähnliche Knötchen entstehen. Das Dekolleté, der Rücken wie auch die Schultern sind von dieser Variation der Akne betroffen. Die Verstopfung der Haarfollikel kann durch den Einsatz von fett- und emulgatorfreien Sonnenschutzmitteln verringert werden. Diese Empfehlung gilt auch für Hautöle, Hautcremes und After-Sun-Lotions.

Vorbeugende Maßnahmen

Eine Kleinkind-Sonnenallergie sollte vor den ersten warmen Temperaturen bekannt sein. Grundsätzlich ist es ratsam die „Dosis“ der Sonne nach und nach steigern, was es der Haut ermöglicht sich an die UV-Strahlung zu gewöhnen. Eine Nutzung von Solarien ist für Menschen mit empfindlicher Haut grundsätzlich nicht empfehlenswert. Bei Kindern ist ein hoher Lichtschutzfaktor notwendig, um spätere Folgeschäden der Haut vorzubeugen.

Bei der Ernährung kann ein regelmäßiger Verzehr von Kalzium-Präparation die Schutzbarriere der Haut unterstützen. Experten raten aufgrund der Effektivität und Erschwinglichkeit zu Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl. Vor einer vermehrten Einwirkung von Sonnenlicht kann der Einsatz von Vitaminkuren hilfreich sein. Eine gegen Allergien wirkende Einwirkung wird dem Provitamin A und dem Beta-Carotin nachgesagt. Aufgrund von Nebenwirkungen raten Experten von großen Mengen Beta-Carotin ab.

Ein effektiver Schutz gegen allergische Reaktion ist nur durch eine langsame Gewöhnung an die Sonne möglich. Neben dem Einsatz von Sonnenschutzmitteln ist es wichtig, dass gerade die Haut von Kleinkindern mit Kleidung bedeckt werden sollte.

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