Soft Skills Training: Beachten Sie das Pareto-Prinzip (Teil 3)

Perfektion ist nicht möglich. Und trotzdem streben wir nur all zu häufig Perfektion an. Wenn Sie jedoch das Pareto-Prinzip beachten, entgehen Sie dieser Perfektionismusfalle.

Streben nach Perfektion kostet Zeit. Schließlich benötigt es Zeit, bereits erreichte Ergebnisse noch zu verbessern, sprich zu perfektionieren. Wenn auch Sie nicht davor gefeit sind, bereits erreichte Ergebnisse immer weiter zu verbessern, sollten Sie das Pareto-Prinzip beachten.

Pareto-Prinzip verhindert Perfektionismusfalle
Das Pareto-Prinzip, häufig auch als Pareto-Effekt oder 80:20-Regel bezeichnet, besagt, dass in 20% der eingesetzten Zeit 80% der Ergebnisse erreicht werden. Die restlichen 20% der Ergebnisse benötigen hingegen 80% des gesamten Aufwands.

Mit anderen Worten: Mit nur 20% der benötigten Zeit erreichen wir in aller Regel "gute" Ergebnisse, die bereits zu 80% dem scheinbar "perfekten" Ergebnis entsprechen. Um dieses "perfekte" Ergebnis, das es ohnehin nicht gibt, zu erreichen, wären hingegen noch 80% des gesamten Aufwands erforderlich. Ein Aufwand, der sich in aller Regel dem ökonomischen Prinzip zufolge nicht lohnen kann.

Probieren Sie das Pareto-Prinzip aus
Erstaunlicherweise gilt dieses auf Vilfredo Pareto basierende Prinzip für eine Vielzahl von Anwendungsfällen. So können beispielsweise 80% der Fehler in einem Text in nur 20% der Zeit gefunden werden, die andernfalls nötig wäre, würde man 100% der Fehler berichtigen wollen.

Beachtet man nun, dass Fehler in einem Text nie zu 100% ausgeschlossen werden können (man forste nur mal Tageszeitungen oder Zeitschriften nach Rechtschreib- oder sonstigen Fehlern durch), ist man gut beraten, in nur 20% der Zeit zumindest 80% der Fehler zu finden und zu korrigieren. Besser als gar nichts.

Sie sehen also: Es muss nicht immer perfekt sein. "Gute Ergebnisse" reichen allemal. Als Lohn winken gesteigerte Arbeitsfreude und zusätzliche Motivation.