Der Magen und seine Funktionen mit dem sauren Magensaft haben eine sehr praktische Eigenschaft, denn der Magensaft soll die Nahrungsbestandsteile entsprechend aufspalten und zum Chymus (Magenbrei) umwandeln. Magensäure besteht immerhin aus 0,5%-iger Salzsäure. Die Magenwände sind physiologisch für den Magensaft, der aus Salzsäure besteht, ausgerichtet. Der Magensaft besteht darüber hinaus auch noch aus anderen wichtigen Bestandteilen, die es ermöglichen, Vitamine und Spurenelemente aufzunehmen.
Das Sodbrennen ist keine Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom. Es kann hierbei zu folgenden Symptomen kommen:
- Brennschmerz in der Speiseröhre durch Rückfluss der Salzsäure vom Mageneingang (Die Mukosa [Schleimhaut] des Ösophagus ist nicht für den Reflux der Salzsäure ausgelegt.)
- Seltenes Sodbrennen nach fettreichen Speisen; sollte dies jedoch vermehrt auftreten, kann es pathologisch werden (Reflux-Krankheit mit Reizung, Verletzung oder Entzündung der Speiseröhre = Ösophagitis genannt)
- Es kommt dann zu verstärktem Aufstoßen
- Halsschmerzen bzw. Magendruck
- Es kann zum nächtlichem Rückfluss mit Schlundbrennen kommen (Tipp: erhöhtes Schlafen verhindert den Rückfluss, also ein Kissen mehr fürs Schlafen unter den Kopf legen)
- Bitterer oder metallischer Geschmack im Mundraum
- Dysphagien (schmerzhafte Schluckbeschwerden) sollten unverzüglich vom Hausarzt oder Internisten kontrolliert werden
- Chronisches Aufstoßen (Schluckauf), morgendliche Heiserkeit, Schluckstörungen. Eine Refluxerkrankung kann zu Bronchitis, chronischem Husten bis hin zu Asthma und Lungenentzündung führen.
Folgende Schüßlersalze können Sie bei den Beschwerden mit Sodbrennen einnehmen:
Die Hauptmittel sind die Nr. 9 Natrium phosphoricum D6, Nr. 23 Natrium bicarbonicum D6 und Nr. 24 Arsenum jodatum D6. Es handelt sich um die säureregulierenden biochemischen Mineralsalze, welche die Becherzellen, die für die Magensäureproduktion im Magen zuständig sind, nur regulieren und nicht wie die schulmedizinischen Medikamente wie Omeprazol und andere die Magensäureherstellung hemmen.
Sollten Sie unter ständigem Sodbrennen, Völlegefühl und Aufstoßen leiden, können sie jeweils 5 Tabletten der oben aufgeführten Mineralsalze lutschen.
Schüßlersalz Nr. 8 Natrium chloratum, das biochemische Mineralsalz für die Schleimhäute und Befeuchtung, wird vor allem bei Magenentzündungen und Sodbrennen eingesetzt. Hiervon kann man bei den o. g. Beschwerden dreimal täglich 5 Tabletten lutschen.
Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 gibt dem Organismus die Möglichkeit, die überschüssigen Säuren auszuscheiden.
Sollten sich neben dem Sodbrennen noch krampfartige Schmerzen in der Magengegend einstellen, so kann gegen das Schüßlersalz Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 als „Heiße Sieben“ mit 10 Tabletten in heißem Wasser aufgelöst langsam getrunken werden.
Das Schüßlersalz Nr. 16 Litihium chloratum D6 kann bei Magen- und Darmkrämpfen, Blähungen und Gallenstase (Stauung der Gallenflüssigkeit) mit dreimal täglich 5 Tabletten lutschend Linderung der Beschwerden verschaffen.
Bei saurem Aufstoßen hat sich die Kombination aus den Schüßlersalzen Nr. 2 Calcium phosphoricum D12, Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 mit jeweils 3 Tabletten in lauwarmem Wasser aufgelöst langsam trinkend bewährt.
Bei bitterem Aufstoßen sollten die Schüßlersalze Nr. 3 Ferrum phosphoricum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 mit jeweils 5 Tabletten gelutscht werden.
Tritt das bekannte retrosternale (hinter dem Brustbein) Brennen (auch Schlundbrennen genannt) auf, kann man dagegen das Schüßlersalz Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 und Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 mit jeweils 3 Tabletten lutschend einnehmen.
Sollte sich nach dem Aufstoßen vermehrt Speichel im Mund bilden, so kann man dies mit dem Schüßlersalz Nr. 8 Natrium chloratum D6 sehr gut mit 5 Tabletten lutschend wieder auf seine Normalität regulieren.
Bildnachweis: Piotr Marcinski / stock.adobe.com