So wird das Referat ein Hit: Auf die Körpersprache kommt es an

"Warum habe ich denn keine Eins, ich hab mich nie versprochen und alles zum Thema gewusst?" Diese Frage hören Eltern häufig, wenn ihr Kind ein Referat gehalten hat. Oftmals liegt dies an der Körpersprache des Kindes, die falsche Signale gesendet hat. Lesen Sie hier, wie Sie Ihrem Kind helfen können, beim nächsten Referat die richtigen nonverbalen Nachrichten zu senden!

Auf die ersten Minuten kommt es an

Bei einer Präsentation ist besonders der Anfang entscheidend. In dieser Phase des Vortrags ist die Aufmerksamkeit der Zuhörer sehr hoch, jedoch wird kaum darauf geachtet, was tatsächlich gesagt wird. Vielmehr wird darauf geachtet, wie etwas gesagt wird.

Der Inhalt ist nur von untergeordneter Bedeutung und wird auch nur zu einem sehr geringen Teil behalten. Denn in dieser Phase müssen sich die Zuhörer erst einmal an den Referenten gewöhnen, d. h. an seine Stimme, seine Sprechweise und seine Körpersprache.

Um also die Zuhörer positiv zu stimmen, sollte Ihr Kind seinen Vortrag auf jeden Fall mit einem Lächeln im Gesicht beginnen. Dies zeigt seinen Zuhörern, dass es sie mag, dass es sich darauf freut, den Vortrag zu halten und es zeugt von großer Überzeugung bzgl. des Inhalts der Präsentation. Auch während des weiteren Vortrags ist es entscheidend, dass Ihr Kind einen freundlichen Gesichtsausdruck beibehält und immer wieder ins „Publikum“ schaut. So fühlen sich die Zuhörer eingebunden.

Wohin mit den Händen?

Die Gestik bei einem Vortrag ist sehr wichtig, denn visuelle Eindrücke prägen das Bild, das sich die Zuhörer von der Persönlichkeit des Referierenden machen. Ihr Kind sollte darauf achten, die Hände im Bereich der Taille zu halten. Dies wird von den Zuschauern positiv bewertet.

Es sollte auch vermeiden, die Hände zu verstecken oder die Arme zu kreuzen. Dies wirkt abweisend und negativ. Das Referat Ihres Kindes wird als „besser“ wahrgenommen, wenn es offene und freundliche Handbewegungen macht. Wenn es sich dabei unwohl fühlt, kann es einen Stift oder „Spickkarten“ in die Hand nehmen, denn das gibt Sicherheit.

Wo soll Ihr Kind stehen?

Ein Redner, der viel hin und her läuft, irritiert die Zuhörer. Einer, der starr am gleichen Punkt steht, wirkt langweilig. Hier ist also eine gute Mischung gefragt. Ihr Kind sollte sich im Vorhinein überlegen, in welchen Momenten im Referat eine „Standortwechsel“ angebracht ist und diesen üben.

Wie soll Ihr Kind stehen?

Bei der Haltung der Beine ist es ähnlich wie bei den Armen: Verschränkte Beine symbolisieren Abwehr, ein Hin- und Herwippen zeigt Unsicherheit. Um einen positiven Eindruck zu erwecken sollte Ihr Kind daher eine Pose einnehmen, die bequem ist und in der es sich sicher fühlt. Hier empfiehlt sich folgende Grundregel: Beine schulterbreit platzieren, Rücken gerade strecken und Schultern nach hinten bewegen. Tief durchatmen und es kann losgehen!

Fazit

Häufig ist es wichtiger, wie etwas gesagt wird, als was gesagt wird. Daher ist eine gute Vorbereitung der Mimik, Gestik und Körperhaltung mindestens genauso wichtig für ein erfolgreiches Referat wie die inhaltliche Vorbereitung. Üben Sie mit Ihrem Kind die positiven Gesten und den sicheren Stand, dann wird der Vortrag Ihres Kindes ein Erfolg!

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