Ohne das BIOS (Basic Input Output System) würde kein Computer laufen oder funktionieren. Das BIOS ist die Schaltstelle zwischen dem Motherboard und den Hardware-Elementen des PCs und fällt es aus, geht nichts mehr. Die gesamten Einstellungen des Computers sind weg, wenn das BIOS ausfällt und der Rechner nicht am Strom hängt. Eine Neueinrichtung ist in der Regel nötig.
Neben Systemfehlern kann auch die BIOS-Batterie der Grund für den Ausfall sein – ist sie nämlich leer, geht das BIOS aus. Dass die BIOS-Batterie schlagartig ausfällt ist selten, auffällig wird ihre eingeschränkte Funktionsfähigkeit in der Regel eher dadurch, dass der Rechner beim Booten häufig neu gestartet werden muss oder andere Systemfehler vorliegen.
Zeichnet sich der Ausfall der BIOS-Batterie ab, ist es wichtig alle Daten zu sichern
Um nicht alles neu einrichten zu müssen ist es wichtig, den Computer zunächst am Strom zu lassen. Falls man den PC an einer Steckdosenleiste mit Kippschalter eingesteckt hat, sollte man diesen nicht direkt ausschalten wenn man die ersten Probleme mit der BIOS-Batterie bemerkt. Denn sobald die Stromversorgung unterbrochen wird, sind die gespeicherten Daten weg.
Damit diese Datenlöschung vermieden wird, ist es wichtig schon im Vorfeld alle Daten zu sichern. Um herauszufinden welches BIOS man hat, kann man in Windows über das Startmenü im Menüfeld „Ausführen“ die Kombination „msinfo32“ eingeben und erhält dann alle nötigen Informationen in einem Fenster. Dieses Fenster sollte entweder in eine Textdatei kopiert und ausgedruckt oder noch besser abfotografiert werden. Screenshots bringen nicht viel, denn fällt das BIOS einmal aus, hat man auch nicht die Möglichkeit auf dem Rechner die aktuellen Daten nachzuschauen.
Eine neue BIOS-Batterie erhalten Sie preisgünstig im Handel
Auch kann direkt nach dem Hochfahren in das Menü geschaut werden, indem beim Booten die Escape-Taste gedrückt wird. Im Anschluss öffnet sich eine Programmoberfläche, auf der alle BIOS-Daten und Werte angezeigt werden und geändert werden können. Diese einzelnen Daten sollten sorgfältig abfotografiert werden, um nach dem Batteriewechsel wieder hergestellt werden zu können.
Sind alle Daten erst einmal gesichert, kann der Rechner ausgeschaltet und der Wechsel der BIOS-Batterie in Angriff genommen werden. BIOS-Batterien sind in der Regel CR-2032-Knopfzellen, die preisgünstig und leicht im Handel zu bekommen sind. Die BIOS-Batterie sitzt auf dem Motherboard des Computers und kann mit der richtigen Anleitung auch von Laien getauscht werden.
In 10 Schritten zur neuen BIOS-Batterie
- Der Computer sollte nicht mehr am Strom hängen und alle Kabel und externen Geräte müssen abgeklemmt werden
- Anschließend kann der PC auf einen Tisch gelegt und geöffnet werden
- Nach der Lokalisierung der BIOS-Batterie sollte diese abfotografiert werden, um festzuhalten wie sie in der Halterung steckt (Stichwort: Polung)
- Steckkarten, die sich über der Batterie befinden, müssen ausgebaut werden. Dafür wird in der Regel am Gehäuse eine Schraube gelöst, die Karte am gegenüberliegenden Ende festgehalten und in Richtung Schraube hochgekippt
- Nach Inspektion der Batteriehalterung muss dann die Fixierung zur Seite geschoben werden. Die Batterie springt dann schon heraus
- Anschließend kann die neue Batterie mit der richtigen Polung eingesetzt und die Fixierung wieder gerichtet werden
- Danach können die Steckkarten wieder an ihren Platz gesetzt und angeschraubt werden
- Alle vorher abgeklemmten Geräte und Kabel werden wieder angeschlossen
- Nach dem Wieder-Einschalten des Computers kann in das BIOS-Menü gewechselt werden
- Alle zuvor gespeicherten Werte können von Hand wieder eingetragen werden
Lesen Sie mehr zum Thema BIOS-Batterie in diesem Artikel!