So viel Geld sollten Sie monatlich für die Altersvorsorge sparen

Die monatliche private Altersvorsorge ist ein sehr individuelles Thema, was aber zunehmend wichtiger wird. Der monatliche Sparbetrag sollte immer den Lebenshaltungskosten angepasst sein, sodass zwar an das Alter gedacht wird, aber auch in der Gegenwart noch ein gutes Leben möglich ist. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Die private Altersvorsorge ist ein wichtiges Thema, da es immer deutlicher wird, dass die gesetzlichen Renten nicht mehr ausreichen (Stand: 28.03.2015). Immer weniger junge Arbeitskräfte rücken nach, die Pensionen schrumpfen und der demografische Wandel ist in vollem Gange.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken ist es wichtig, dass sich jeder Bürger mit seiner privaten Vorsorge auseinandersetzt, um im Alter ausreichend abgesichert zu sein. Wie viel Geld nun aber im Monat für die Altersvorsorge zurückgelegt werden sollte, ist individuell verschieden und kann nicht pauschal beantwortet werden.

Altersvorsorge an persönlichen Faktoren ausrichten

Der Betrag hängt sowohl vom persönlichen Lebensstil, den Plänen für den Ruhestand und der gesetzlichen Rente ab, die bezogen wird. Grundsätzlich gilt, je früher mit der Altersvorsorge begonnen wird, desto besser. Bei einer frühen Rücklagenbildung kommt der Zinseszins-Effekt hinzu, der nicht zu verachten ist.

Gerade für junge Leute, Berufsanfänger oder Studenten ist es schwierig, das Thema Altersvorsorge zu überblicken. Zu lang hin ist es noch bis zum Renteneintritt und der schwer zu überblickende Zeitraum von rund 35-40 Jahren bis zum Ruhestand lassen die Notwendigkeit zu sparen erst einmal in den Hintergrund rücken.

Die Deutschen sparen rund 10 % pro Monat

Wer allerdings früh anfängt Rücklagen zu bilden, kann mit Mitte 30 oder Anfang 40 sein angespartes Geld in eine ordentliche Kapitalanlage umwandeln und durch Investitionen in Immobilien oder Wertpapiere die vorhandene Summe gut vermehren.

Entscheidend beim Sparen ist die Disziplin, mit der das Thema angegangen werden sollte. Die durchschnittliche Sparquote der Deutschen lag 2014 bei rund 10 % was bei einem deutschen Durchschnittsgehalt von knapp 3.000 Euro in etwa 300 € pro Monat bedeutet. 300 € im Monat zurückzulegen bedeutet jährlich 3.600 € zu sparen.

Der Sparanteil sollte an die monatlichen Lebenshaltungskosten angepasst sein

Über 10 Jahre kommen auf diese Weise 36.000 Euro plus die entsprechenden Zinsen zusammen. Dieses Geld in einem breit gestreuten Investmentfonds oder in einem Indexfonds anzulegen (beide Varianten gelten als relativ sicher bei solider Rendite) kann im Schnitt zwischen 5 und 8 % Zinsen pro Jahr bringen, wodurch sich das Geld relativ schnell vermehrt.

Entscheidend bei der Altersvorsorge ist, dass Sparer sich in ihrem alltäglichen Leben nicht zu sehr beschneiden. Bei einem monatlichen Nettogehalt von 1.800 € und Fixkosten von 800 € ist es unsinnig, monatlich noch zusätzlich 600 € zur Seite zu legen. Für das Leben im Hier und Jetzt sollte genügend Geld da sein, weshalb es Sinn macht monatliche Ausgaben einmal durchzurechnen.

Auch kleine Beträge können sinnvoll investiert werden

Gerade jungen Leuten und Menschen mit einem schwächeren Einkommen fällt das Sparen schwer, was erst einmal nachvollziehbar ist. Allerdings müssen auch diese Menschen versuchen zumindest kleine Beträge zur Seite zu legen, denn auch das kann schon helfen.

Bei einem schwachen Einkommen wird es nämlich auch um die Rente später einmal sehr bescheiden aussehen und um nicht auf zusätzliche Sozialleistungen angewiesen zu sein, empfiehlt sich eine Beratung durch einen Experten. Denn auch Kleinstbeträge können gewinnbringend investiert werden und zahlen sich im Alter aus.

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