So vermeiden Sie raue, trockene Hände

Hände sind sicherlich der Körperteil, der tagtäglich am meisten belastet wird. Heißes und kaltes Wasser, Lebensmittel, Chemikalien oder die ganz normalen Umwelteinflüsse machen der Haut ordentlich zu schaffen. Im Winter kommen noch Kälte und trockene Heizungsluft hinzu. Das hält keine Haut schadlos durch. Sie wird rau, spröde und rissig.

Cremen, cremen, cremen

Das ist und bleibt die oberste Regel, um trockene Hände zu vermeiden. Fast jeder hat seine eigenen Vorlieben bei der Auswahl der Handcremes. Für den Winter sollten die Produkte fettreicher sein als im Sommer. Zusätze von Kamille, Aloe Vera oder Panthenol helfen gegen Wundwerden und heilen, wenn sich die obere Hautschicht bereits entzündet hat.

Cremen Sie abends, vor dem Schlafen, die Hände mit Melkfett ein. Das braucht länger, um einzuziehen. Wenn Sie mögen, können Sie darüber Baumwollhandschuhe tragen. Damit vermeiden Sie das „fettige“ Gefühl, das durch Melkfett entstehen kann.

Ein Olivenölbad wirkt Wunder

Gönnen Sie Ihren Händen zweimal pro Woche Erholung in lauwarmem Olivenöl. Achten Sie darauf, dass das Öl auf keinen Fall zu heiß wird. Geben Sie zusätzlich einen Spritzer Zitronensaft hinzu. Baden Sie nun Ihre Hände zehn Minuten darin. Nach dem Abwaschen in ebenfalls lauwarmem Wasser, werden Sie den Unterschied zu vorher sofort feststellen.

Wenn es schnell gehen soll, können Sie auch alternativ Zucker mit Olivenöl vermischen, damit die Hände gut einreiben und abwaschen. Auch diese Version lässt die Hände wieder glatt werden.

Konsequent Handschuhe anziehen

Nicht nur, wenn die Haut an den Händen bereits Schädigungen aufweist, ist es an der Zeit, sich für Handschuhe zu entscheiden. Im Haushalt sollte man sowieso nur mit den entsprechenden Haushaltshandschuhen arbeiten. Achten Sie darauf, dass Ihre Hände immer komplett trocken sind, wenn Sie die Handschuhe überziehen. Sie vermeiden damit, dass im feucht-warmen Klima des Handschuhinneren die Haut gereizt wird und sich noch leichter entzündet.

Bei kaltem Wetter sollten Sie Ihre Hände stets schützen. Da die Haut an den Händen sehr dünn ist, kann sie leichter auskühlen. Dadurch verliert sie Feuchtigkeit. Ziehen Sie darum Handschuhe auch dann an, wenn Sie selbst noch keine kalten Hände haben. Wählen Sie Modelle, die nicht aus Kunstfaser sind. Diese neigen zur statischen Aufladung und entziehen der Haut weitere Feuchtigkeit.

Ein spezieller Tipp am Schluss

Gut durchblutete Haut bleibt auch bei schwierigen äußeren Umständen zarter, als schlecht durchblutete. Probieren Sie darum mehrfach täglich folgendes: Massieren Sie mit dem Daumen einer Hand kräftig die Mitte der Handfläche der anderen Hand. Mit den übrigen Fingern der massierenden Hand reiben Sie gegenläufig die Haut auf der Handaußenseite. Dadurch bekommen Sie nicht nur weiche, sondern auch sehr schön warme Hände.

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