So schützen Sie sich beim Einkaufen vor Viren

Überall, wo sich viele Menschen aufhalten und Dinge berühren, tummeln sich auch Viren. In Zeiten der allgegenwärtigen Corona-Gefahr ist die Sensibilität für Hygiene im öffentlichen Raum natürlich besonders groß, aber eines sollte man nicht vergessen: auch ohne Corona lauern viele Viren auf uns und die nachfolgenden Tipps beziehen sich auf allgemeine Regeln, die Ihnen auch noch helfen werden, wenn die Pandemie endlich besiegt ist.

Die Hauptquelle: Schmierinfektionen

Als Schmierinfektion wird die Übertragung von Viren durch Körperkontakt, in den allermeisten durch die Hände, bezeichnet. Das Gegenstück ist die Tröpfcheninfektion durch Aerosole in der Luft. Da man sich beim Einkaufen aber, wenn überhaupt, nur kurze Zeit so nah bei infizierten Personen aufhält, sind in diesem Fall Tröpfcheninfektionen ein kleineres Problem als die Schmierinfektionen.

Kontakt der Hände mit Schleimhäuten vermeiden

Am wichtigsten ist es, unsere Hände gar nicht erst in Kontakt mit den Schleimhäuten kommen zu lassen, da sich Viren über die Augen und vor allem Nase und Mund verbreiten.

Oft fasst man sich an die Nase, wischt sich mal kurz den Mund ab oder reibt sich die Augen. All das können wir, weil es zum Teil unbewusst gesteuert wird, zwar nie ganz unterbinden. Sie können es sich aber bewusst machen und darauf achten, solche Kontakt zu unterlassen und schon nach wenigen Wochen hat man sich besser daran gewöhnt.

Desinfektionsmittel dabei haben

Falls es doch mal zum Schleimhautkontakt kommt, ist es gut, wenn sich möglichst wenige Viren an den Händen befinden. Das erreichen Sie vor allem, wenn Sie regelmäßig Desinfektionsmittel benutzen. Besonders effektiv ist es, sich einmal vor oder während des Einkaufens die Hände mit Desinfektionsmittel einzureiben. Ein kleines Handgel passt in jede Jacken- oder Hosentasche. Falls Sie ohnehin Tasche oder Beutel beim Einkaufen dabei haben und das Gel nicht mögen, findet sich dort sicherlich Platz für eine kleine Packung feuchter Desinfektionstücher.

Solche Tücher sind besonders praktisch, um den Griff des Einkaufswagens gleich vor der ersten Benutzung abzuwischen. Diesen haben schon viele Menschen angefasst und dementsprechend ist die Virenmenge dort wesentlich höher konzentriert als auf Verpackungen, die oft nur gegriffen und dann mitgenommen werden.

Möglichst kontaktlos bezahlen

An der Kasse lauert eine weitere Virenquelle. Es liegt weniger am Bargeld, das wir selbst schon länger im Portmonee haben, sondern vor allem am Wechselgeld, das uns die Kassiererin gibt. Weil sie schon tausende Artikel anderer Kunden berührt hat, können sich auf ihren Händen viele Viren tummeln, die sie dann an Ihr Wechselgeld überträgt. Das sicherste ist es daher, von Barzahlung auf kontaktloses Zahlen umzusteigen.

Mittlerweile bietet so gut wie jeder Händler die Möglichkeit zur Kartenzahlung über ein EC Cash Terminal an. Ein besonders beliebter Dienst ist z.B. SumUp , dessen Kartenlesegeräten zwei Millionen Händler vertrauen. Dank moderner Technik – der NFC-Chips in unseren Bankkarten – ist es möglich, kleinere Beträge zu zahlen, ohne die Karte in das Lesegerät einführen zu müssen. Dieser Weg ist auch ratsam, denn es macht wenig Sinn, mit den Fingern kein Bargeld berühren zu wollen, um dann am Kartenlesegerät die PIN doch per Hand einzugeben. Ebenfalls ist es möglich über andere Zahlungsarten Geld zu empfangen ohne das Terminal zu nutzen, beispielsweise als Rechnung per Email, Zahlung über Zahlungslinks oder ganz simpel per Gutschein.

Aus Sicherheitsgründen haben viele Banken den Betrag für komplett kontaktlose Zahlungen auf 25 Euro begrenzt. Wenn Sie aber regelmäßig höhere Beträge ausgeben, sprechen Sie am besten mit Ihrer Bank, damit das Limit auf 50 oder vielleicht maximal 100 Euro erhöht wird.

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