2 Bildschirme an das Notebook anzuschließen ist nicht so einfach wie beim Computer. Dennoch gibt es ein paar Möglichkeiten.
Multimonitoring beim Notebook
Notebooks bzw. Laptops können ohne Probleme an einen externen Bildschirm angeschlossen werden. Dieser kann entweder statt des Laptop-Displays oder gemeinsam mit diesem verwendet werden. Jedes Notebook verfügt über einen Anschluss und dieser befindet meist an der rechten Gehäuseseite. Je nach Alter kommen unterschiedliche Anschlussarten zum Einsatz. Ältere Laptops haben VGA- oder DVI-Anschlüsse, während aktuellere Modelle einen HDMI-Anschluss besitzen.
Besitzt der Bildschirm einen passenden Anschluss, dann lässt sich dieser ohne Probleme mit dem Laptop verbinden. 2 Bildschirme an das Notebook anzuschließen ist bei den meisten Modellen direkt nicht möglich, da diese nur einen Anschluss besitzen. Besitzt Ihr Notebook zwei Anschlüsse, dann können Sie unter Umständen 2 Bildschirme an das Notebook anschließen. Bevor Sie einen zweiten Monitor kaufen, sollten Sie auf jeden Fall die Anleitung konsultieren. Nicht jedes Gerät mit zwei Anschlüssen funktioniert auch an 2 Monitoren.
Anschluss via USB-Grafikkarte
Eine USB-Grafikkarte erweitert Ihr Notebook um einen zusätzlichen Anschluss. Die Grafikkarte müssen Sie nicht einbauen und können Sie einfach extern per USB anschließen. Eine externe Grafiklösung funktioniert allerdings nur, wenn Ihr Laptop mindestens USB 2.0 Anschlüsse besitzt. Bevor die Bilddaten über den Anschluss zum Monitor gelangen, werden Sie von der Treiber-Software komprimiert.
Ihr Prozessor muss mitarbeiten und wird dauerhaft beansprucht. Beim Arbeiten wird Ihnen die Hardware-Belastung kaum negativ auffallen. Möchten Sie auf dem zweiten Monitor allerdings spielen oder Filme ansehen, dann wird Ihr Prozessor sehr stark belastet. Dafür können Sie via USB-Grafikkarte nicht nur 2 Bildschirme an das Notebook anschließen, sondern auch mehrere.
Dual-Monitor-Dockingstationen schaffen Abhilfe
Eine Dual-Monitor-Dockingstation ist eine weitere Möglichkeit, um 2 Bildschirme an das Notebook anzuschließen. Es handelt sich ebenfalls um eine externe Lösung und diese wird per USB 3.0 mit Ihrem Laptop verbunden. Mit älteren Modellen, die über einen USB 1.0 Anschluss verfügen, ist die Dockingstation nicht kompatibel. Im direkten Vergleich zu einer USB-Grafikkarte kostet diese Lösung zwar mehr Geld, bietet Ihnen dafür aber auch mehrere Vorteile.
Dual-Monitor-Dockingstationen besitzen HDMI- oder DVI/VGA-Anschlüsse, einen RJ45-Ethernet-Port und Audioanschlüsse. Der USB 3.0-Hub ist mit USB 2.0/1.1 abwärts kompatibel und kann auch mit älteren Laptops verwendet werden. Die Performance ist aber mit USB 3.0 am höchsten.
Tablets an das Notebook anschließen
Haben Sie ein Android-Tablet oder ein Apple iPad, dann können Sie den Bildschirm auch mit Ihrem Laptop verbinden. Zuerst installieren Sie die Software iDisplay auf Ihrem Notebook. Anschließend laden Sie sich die gleichnamige App aus dem Apple App Store oder Google Play. Ihr Laptop und Ihr Tablet müssen sich im gleichen WLAN-Netzwerk verbinden. Dann können Sie Ihr Tablet als zweiten Monitor konfigurieren und verwenden.
Fazit: Mit zwei Bildschirmen am Notebook arbeiten
Verfügt Ihr Laptop über zwei Anschlüsse (VGA, DVI oder HDMI) und wird das Multimonitoring unterstützt, dann ist dies die beste Lösung, um 2 Bildschirme an das Notebook anzuschließen. Besitzt Ihr Laptop stattdessen nur einen Anschluss, dann können Sie entweder eine USB-Grafikkarte oder eine Dual-Monitor-Dockingstation verwenden.
Ein Tablet als externer Bildschirm funktioniert zwar auch, ist aber in der Regel zu klein. Alle Windows-Versionen unterstützen das Arbeiten an mehreren Monitoren. Sie können im Betriebssystem oder in der Grafikkartentreiber-Software einstellen, ob Ihr bestehender Bildschirm erweitert wird oder ob die Anzeige geklont (gespiegelt) werden soll.