Ob Sie sich die Zähne richtig putzen, kann Ihnen Ihr Zahnarzt beantworten, nachdem er Ihr Gebiss begutachtet hat. Viele schrubben es, was das Zeug hält, aber effektiv ist das leider nicht. Je stärker Sie die Bürste an die Zähne drücken, desto weiter biegen sich die Borsten auseinander und der Druck der Borstenspitzen wird immer geringer. Die Beläge können Sie auf diese Weise nicht entfernen.
So putzen Sie die Zähne richtig
So geht es richtig: Halten Sie die Zahnbürste mit leichtem Druck in einem Winkel von etwa 45 Grad an Zahnfleisch und Zähne. Mit kleinen rüttelnden Bewegungen können Sie die Belege am besten lockern und entfernen. Beginnen Sie dem Putzen an den Außenflächen der Zähne, reinigen Sie anschließend die Innen- und erst am Schluss die Kauflächen.
Welche Zahnbürste ist die beste?
Die optimale Zahnbürste sollte mit hygienischen Nylonborsten ausgestattet sein und einen kleinen Kopf haben, damit Sie jeden Zahn rundherum erreichen. Die Borsten sollten nicht zu hart sein, damit das Zahnfleisch nicht verletzt wird. Praktisch sind auch Bürstenköpfe, in die längere Einzelborsten integriert sind, die in die Zahnzwischenräume gelangen.
Wer dazu neigt, die Zahnbürste zu fest auf die Zähne zu drücken, kann sich ein Exemplar mit einer elastischen Zone am oberen Stielabschnitt besorgen. Sie federt einen Teil des Drucks ab. Einige neue Handzahnbürsten sind mit einer Rüttelfunktion ausgestattet, die der korrekten Putztechnik entspricht.
Kommen Sie mit Handzahnbürsten nicht zurecht, können Sie unter einer Vielfalt an elektrischen Bürsten wählen. Kleine runde Borstenköpfe sind am praktischsten, da sie selbst die hintersten Backenzähne gut reinigen.
Wie oft putzen?
Um Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten, reicht es, einmal am Tag gründlich zu putzen. Dazu gehören auch die Zahnzwischenräume und die Zunge. Für einen frischen Atem ist es jedoch empfehlenswert, zwei- bis dreimal täglich zu putzen, je nachdem, was man gegessen hat.
Zahncreme nach persönlichen Bedürfnissen auswählen
Welche Zahncreme Sie benutzen, hängt von Ihrer persönlichen Vorliebe ab. Sie sollte nicht zu aggressiv sein und den Zahnschmelz schützen. Manche Menschen vertragen keine Fluoridverbindungen, die in vielen Zahncremes enthalten sind. Bei Naturkosmetikserien finden Sie Zahncremes ohne unerwünschte Zusätze und in unterschiedlichen Qualitäten. Bleaching-Produkte sollten Sie nicht ohne Rückfrage mit Ihrem Zahnarzt verwenden, da diese die Zähne oft sehr empfindlich werden lassen.
Wichtig: täglich Zahnzwischenräume säubern
Für die Säuberung der Zahnzwischenräume können Sie Zahnseide, Kunststoffstäbchen oder Interdental-Bürstchen verwenden. Letztere sind am leichtesten zu handhaben und in verschiedenen Stärken und Formen erhältlich. Lassen Sie sich vom Zahnarzt beraten, welches Produkt für Sie am besten geeignet ist.
Im Zweifelsfall sollten Sie mit einem dünnen Bürstchen beginnen, bis Sie Ihre Zahnzwischenräume besser kennen. Unter Umständen brauchen Sie unterschiedliche Größen, da nicht jede Zahnlücke gleich groß ist. Auch Mundspülungen helfen nachweislich, die Zahnbeläge zu reduzieren und Entzündungen zu heilen.
Angst vorm Zahnarzt?
Zur Zahnpflege gehört auch die regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt. Wenn Sie extreme Angst davor haben, können Sie sich an eine spezielle Praxis wenden, die sich auf Patienten mit Zahnbehandlungsangst eingestellt hat.
Diese Zahnärzte haben sich zu einer „Gentle Dental Office Group“ zusammengetan und stellen auf ihrer Homepage Informationen und eine Liste mit Praxen bereit, die nach diesem Prinzip arbeiten. Mehr zu diesem Thema und einen Zahnarztangst-Test finden Sie ebenfalls unter Zahnarztangst.de.
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