So pflanzen Sie Gladiolen richtig ein

Gladiolen gibt es in den mannigfaltigsten Farben als Schnittblumen vom Feld. Im Hausgarten kombiniert man sie mit anderen Blumen im Staudenbeet. Die eigene Zucht der anfangs nur in Afrika heimischen Pflanzen ist relativ einfach.

Gladiolen (bot. Gladiolus vom lat. gladius = Schwert) stammen ursprünglich aus Afrika. Mitte des 17. Jahrhunderts kamen die ersten kleinblütigen Wildarten nach Europa. Züchter haben sich ihrer im 19. Jahrhundert angenommen und ihnen im Laufe der Zeit wunderbare Farben und Formen verliehen, ihnen Regenfestigkeit gegeben und die einseitige Blühweise abgewöhnt.

Im eigenen Garten

Gladiolen werden meist als Schnittblumen auf Feldern gezogen. Ihre etwas steife Art und den Hang zum Umfallen haben sie aus den Gärten schwinden lassen. Mit der richtigen Pflanztiefe und einer geschickten Kombination werden sie wieder "salonfähig".

Im Staudenbeet

Auf einem voll sonnigen Boden gedeihen Gladiolen am besten. In einer natürlichen Umgebung im Zusammenspiel mit anderen Pflanzen wirken sie gar nicht so statisch. Ideale Partner sind alle Asternarten, Phlox, Echinacea, Indianernessel, Dahlien sowie Gräser.

Das Pflanzen

Die Knollen sind zwar frostempfindlich jedoch kann mit dem Setzen bereits Mitte April begonnen werden, wenn sich der Boden auf 10 °C erwärmt hat. In einer Pflanztiefe von 10 cm sind die Knollen vor Spätfrösten sicher. Wie tief sie zu legen sind, hängt von ihrer späteren Höhe sowie der Bodenbeschaffenheit ab. In sandigem Erdreich finden die hohen Blumen wenig Halt. Hier müssen sie bis zu 15 cm tief eingegraben werden.

Tipp: Trifft man eine Auswahl von früh-, mittel- und spätblühenden Sorten und pflanzt sie um zwei bis drei Wochen versetzt, so erhält man eine Blühperiode von Juli bis September.

Der Boden

Gladiolen lieben nährstoffreiche, tiefgründige, nicht zu schwere Böden. Staunässe muss vermieden werden, sonst faulen die Zwiebeln. Bei Trockenheit müssen sie allerdings gewässert werden.

Vermehrung

In der Regel werden die einjährigen Gladiolen im Frühjahr käuflich erworben und gesetzt. In milden Gegenden, in denen der Boden nicht tief durchfriert erscheinen sie im Idealfall in geschützten Lagen aufs Neue. Gladiolen wachsen aus Tochterknollen, die die Mutterpflanze gebildet hat, um ihr Überleben zu sichern. Wer aus diesen Tochter- oder Brutknollen selbst Blumen ziehen will, setze die Mutterknollen möglichst früh, damit die Pflanze genügend Zeit hat, überlebensfähigen „Nachwuchs“ zu bilden. Um die Tochterknollen mit ausreichend Nahrung zu versehen, sollte man viel von Blattwerk und Stiel stehen lassen. Eine Samenbildung sollte indes vermieden werden. Die haselnussgroßen Knöllchen werden im Herbst ausgegraben und im Frühjahr erneut gepflanzt. Bis eine Blüte erscheint, dauert es meist zwei Jahre, sodass sie im nächsten Herbst abermals für den Winterschlaf aus dem Boden geholt werden müssen. Aus Samen Gladiolen zu ziehen, ist für den Hobbygärtner nicht lohnend.