So nutzen Sie Layering – Den Beautytrend aus Asien

Asiatischer Körperpflege haftet der Mythos von innerer Ruhe, Reinlichkeit und Entspannung an. Dieses Image nutzen auch Firmen hierzulande. Tatsächlich kann man aber von asiatischen Körperpflegeritualen noch eine Menge lernen. So zum Beispiel das Layering, bei dem verschiedene Gesichtspflegeprodukte übereinander angewendet werden. Welche Produkte Sie dazu brauchen, lesen Sie hier.

Layering ist ein Beautytrend, der nur langsam in Europa und noch langsamer im Alltag ankommt. Viele Leute betreiben die ‚Schichtung‘ (engl. layer = Schicht) vielleicht schon unbewusst, bietet eine gründliche Reinigung und Hautpflege doch eine hervorragende Möglichkeit zur abendlichen Entspannung.

Vor allem aber für Mischhaut bietet Layering den großen Vorteil, dass man jeder Partie seines Gesichts exakt die passende Pflege zukommen lassen kann. Die schnell nachfettende T-Zone kann mit ausreichend Feuchtigkeit und einer mattierenden Creme versorgt werden, während Wangen und obere Stirn reichhaltigere Pflege bekommen.

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Zweifache Reinigung: Ölreinigung und Schaumreinigung

Die Gesichtspflege im Sinne des Layering beginnt mit einer gründlichen Reinigung. Zuerst wird eine Reinigung mit einem Öl durchgeführt. Dazu kann ein einfaches pflanzliches Öl oder ein spezielles Gesichtsöl genommen werden. Das Öl wird gründlich in die Haut einmassiert und dann mit einem Kosmetiktuch abgenommen. Die Massage regt die Durchblutung der Haut an und lässt sie so die folgenden Wirkstoffe besser aufnehmen.

Nach der Ölreinigung kommt die Schaumreinigung. Dazu wird ein mildes Reinigungsprodukt gewählt. Generell gilt: Je weniger es schäumt, desto milder ist es. Produkte, die pH-neutral sind, schützen den Säureschutzmantel der Haut und können gerade bei Hautproblemen gut genutzt werden. Mit der Reinigung werden die letzten Verunreinigungen sowie das Öl aus dem vorherigen Pflegeschritt abgewaschen.

Toner, Thermalwasser oder Feuchtigkeitsspray

Nach der Reinigung wird mit einem möglichst milden Gesichtswasser und einem Wattepad oder den Fingerspitzen das gesamte Gesicht (Vorsicht bei der Augenpartie) abgetupft. Wer noch mehr fernöstliches Feeling haben möchte, kann statt eines normalen Gesichtswassers auch Thermalwasser, Reiswasser oder Blütenwasser nehmen. Das ist teurer als ein alkoholfreies Gesichtswasser, versorgt die Haut jedoch bereits mit Feuchtigkeit.

Auch Feuchtigkeitsspray, das in Deutschland noch eher unbekannt ist, sorgt direkt für eine Portion Frische und Feuchtigkeit, die den Teint strahlen lässt. In dem Spray sollten daher Inhaltsstoffe wie Hyaluron oder Glycerin vorhanden sein.

Augencreme für einen strahlenden Blick

Während das Serum einzieht, ist Zeit genug, eine Augencreme aufzutragen. Ab Mitte zwanzig wird empfohlen, Augencremes verbeugend zu nutzen, um Falten zu verhindern, bevor sie überhaupt auftauchen können. Da die Haut an der Augenpartie besonders dünn ist, braucht sie besonders reichhaltige Pflege. Dafür sorgen Augencremes.

Die Augencreme sollte sanft verteilt und dann vorsichtig eingeklopft und einmassiert werden. So wird die Durchblutung noch einmal gefördert, Wirkstoffe können besser einziehen und die Augenpartie wirkt strahlend und frisch.

Seren: Unterschätzte Schönheitshelfer

Seren werden von vielen Leuten deutlich unterschätzt oder für unnötig gehalten. Tatsächlich sind Seren jedoch voll an Wirkstoffen, die die Hautregeneration unterstützen und die Haut pflegen. Wermutstropfen ist der Preis, der bei Seren meistens bei um die fünf Euro anfängt und – je nach Marke – auch bis zum Zehnfachen hochgehen kann. Da die Wirkstoffe jedoch konzentriert sind, braucht man meistens nur wenig von dem Serum und die reichhaltige Pflege macht den Preis wieder wett.

Eine andere Möglichkeit sind flüssige Seren oder Wirkstoffampullen. Diese bekommt man preiswert im Drogeriemarkt – oder aber für mehr Geld von High End-Marken. Die kleinen Glasampullen werden aufgebrochen und der Inhalt wird auf dem Gesicht verteilt.

Nachtcreme als Abschluss

Sobald die vorherigen Schichten eingezogen oder getrocknet sind, kann man seine übliche Nachtpflege auftragen. Dabei sollte nicht gespart werden. Natürlich sollte die Creme nicht vom Gesicht tropfen, aber eine dickere Schicht hilft der Haut bei der nächtlichen Regeneration. Vor allem trockene Haut hat so über Nacht die Gelegenheit, ihre Feuchtigkeitsdepots wieder aufzufüllen.