So nutzen Sie die Atemmeditation

Durch die Atemmeditation können Sie sich vor Stress und Überforderung schützen, sich in verschiedenen Situationen beruhigen und sich selbst mehr Aufmerksamkeit widmen. Der Vorteil der Übungen ist die Tatsache, dass Sie die Atemmeditation überall, also auch im Büro durchführen können.

Die primären Kriterien sind eine bequeme Position und Ruhe, sodass Sie nicht von Umweltgeräuschen oder äußeren Einflüssen gestört werden. Die Pause im Büro ist der ideale Zeitpunkt, um Ihr Denken für einen kurzen Moment auf die Atmung und ihr Körpergefühl zu lenken. Je erfahrener Sie in der Atemmeditation werden, umso hilfreicher ist diese Praktik für einen stressfreien Arbeitsalltag.

Was ist Atemmeditation und wie wendet man sie an?

Wie jede Form der Meditation dienen auch Atemübungen dazu, mit Körper und Seele in Einklang zu kommen und sich von äußeren Beeinflussungen zu entfernen. Sicherlich ist Ihnen der Ausspruch „tief durchatmen“ bekannt, welcher im Kontext mit hohen Herausforderungen oder Stress häufig Verwendung findet. Nach gleichem Prinzip funktionieren Atemübungen, mit denen Sie ruhiger werden und sich viel besser auf die Herausforderungen im Alltag einstellen können.

Generell benötigen Sie für Atemübungen einen bequemen Sitz, der auf Ihrem Bürostuhl, aber auch auf einer Yoga-Matte im Büro gefunden wird. Setzen Sie sich entspannt im Schneidersitz hin und legen die Arme auf Ihre Beine. Nun schließen Sie die Augen und atmen langsam und tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Konzentrieren Sie sich nur auf die Atmung und auf nichts weiter. Dies gelingt am besten, wenn Sie die Atemzüge mitzählen und dabei die Zahlen 1 bis 10 wählen. Nach zehnfacher Atemmeditation können Sie sich wieder ans Tagwerk begeben, oder aber nach einer kurzen Pause eine Wiederholung vornehmen.

Die Atemmeditation in Stresssituationen

Um direkt im Zuge einer anstrengenden oder sehr belastenden Situation durch Meditation ruhiger zu werden, gehört ein wenig Übung und Erfahrung. Da Sie die Atemübungen bereits täglich im Büro, in der Bahn oder auch Zuhause durchführen, können Sie mit der Zeit einen Zustand der Ruhe von selbst herstellen und die Außenwelt für einen Moment ausblenden.

Fortgeschrittene können die Atemmeditation auch im Stehen anwenden und so zum Beispiel vor Prüfungen oder auf dem Weg zum Gespräch mit dem Vorgesetzten zur inneren Ruhe finden. Hier schließen Sie die Augen nicht, sondern konzentrieren sich auf einen Punkt in Ihrer Umgebung und lassen den Blick darauf ruhen. Nun atmen Sie wieder tief durch die Nase ein, durch den Mund aus und wiederholen den Vorgang 10 Mal.

Geräusche und Bewegungen um Sie herum werden Sie nicht irritieren, da Ihr Fokus allein auf dem entfernten Punkt, sowie auf der Zählung Ihrer Atemzüge liegt. Nach dem letzten Ausatmen sind Sie für die Situation gewappnet und können auch bei starker nervlicher Beanspruchung ruhig und gelassen reagieren und Ihre Ausgeglichenheit vorteilhaft nutzen.

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