So kommen Sie mit Aquajogging fit durch den Winter

Wenn Ihnen das Joggen in der dunklen und kalten Jahreszeit keinen Spaß mehr macht, weil Sie befürchten, sich zu erkälten oder auf glitschigem oder gefrorenem Untergrund zu stürzen, dann können Sie jetzt mit Ihrer Lieblingssportart ins Hallenbad umziehen. Aquajogging wird von immer mehr Schwimmvereinen als Fitness- und Ausgleichssport im Winter angeboten.

Das Laufen im Wasser macht Spaß. Egal, ob allein oder in einer Gruppe, egal, ob als Fortsetzung des Sommer-Joggings in Wald und Flur oder als Fitness-Training für alle, die unter Bewegungsarmut leiden, jeder findet hier seine persönlichen Übungen und – besonders wichtig – sein individuelles Übungstempo. Wie geschaffen ist Aquajogging für Menschen mit Übergewicht und Gelenkproblemen. Durch den Auftrieb im Wasser werden die Gelenke entlastet. Gleichzeitig werden Muskeln und Bindegewebe gekräftigt. Daher ist Aquajogging auch gegen Durchblutungsstörungen und viele rheumatische Erkrankungen geradezu ideal.

Aquajogging lässt sich in niedrigem Wasser betreiben. Das stärkt vor allem die Fuß- und Beinmuskulatur sowie das Herz-Kreislaufsystem. Der Gelenk schonende Effekt ist aber wegen des geringeren Auftriebs nicht vorhanden.
Im brusttiefen Wasser wird der ganze Organismus gefordert. Die Muskeln werden gleichmäßiger belastet als beim Laufen an Land, da ihnen im dichten Medium Wasser keine Entspannungsphase gegönnt ist. Jede Bewegung muss aktiv und immer unter Anspannung sowohl der Beuge- als auch der Streckmuskulatur ausgeführt werden.

Der Wasserdruck bewirkt, dass der Rückfluss des Bluts aus den Venen zum Herzen erleichtert wird. Durch den Druck auf den Brustkorb wird das Ausatmen erleichtert, das Einatmen muss bewusster und unter höherem Energieverbrauch erfolgen, was wiederum die Atemmuskulatur aufbaut. Apropos Energie: Wer bereits einige Zeit im feuchten Element trainiert und selbst dort ins Schwitzen gerät, kann bis zu 450 kcal pro Stunde abarbeiten.

Wenn Sie sich fürs Aqua-Jogging entschieden haben, erkundigen Sie sich bei Ihrem örtlichen Schwimmverein, ob Aqua-Fitness-Kurse angeboten werden. Da dieser Sport auch für Menschen über 50 hervorragend geeignet ist, gibt es in vielen Schwimmvereinen bereits eine Gruppe oder Abteilung "Sport mit Älteren".

Fragen Sie auch nach Schnupper-Kursen, besonders, wenn Sie als Anfänger diese Sportart betreiben möchten. Achten Sie auch darauf, ob der Verein das Gütesiegel "Sport pro Gesundheit" führt. Diese Auszeichnung vergibt der Deutsche Schwimmverband für gesundheitsorientierte Vereinsangebote.

Tipp: Wenn Sie einen Kurs bei einem mit diesem Gütesiegel ausgezeichneten Verein belegen, sparen Sie bares Geld. Denn manche Krankenkassen erstatten in diesem Fall einen Teil der Kursgebühren. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse danach.

So genannte "Instructoren", speziell ausgebildete Aqua-Fitness-Trainer oder Trainerinnen sorgen dafür, dass Sie Ihrem Alter und physischen Möglichkeiten entsprechend trainiert werden.

Die Kurse für Aquajogging finden in den Hallenbädern durchweg am späten Nachmittag oder Abend in einem separaten bzw. abgetrennten Schwimmbecken statt. Meist besteht eine Übungseinheit aus einem 45-minütigen Training, welches einmal pro Woche über 10 bis 12 Wochen stattfindet.

Die Kosten liegen bei 50 bis 75 Euro pro Kurs. Als Mitglied des jeweiligen Schwimmvereins sparen Sie Geld durch Sonderkonditionen.