Beim so genannten Tinnitus aurium treten zeitweise oder immer Ohrgeräusche wie Piepen, Rauschen, Summen, Brummen, Klingeln oder Ähnliches auf. Die subjektiven Ohrgeräusche werden nur von der betroffenen Person wahrgenommen. Mit den Schüßlersalzen habe ich in meiner Praxis sehr gute Erfahrungen machen dürfen.
Es gibt verschiedene Arten von Ohrgeräuschen
Die Ohrgeräusche werden in subjektive (nur von der betroffenen Person wahrnehmbar) und objektive Ohrgeräusche eingeteilt. Bei den objektiven Ohrgeräuschen handelt es sich in der Regel um Stenosen (Einengungen) der Blutgefäße aufgrund von Arteriosklerose, um ein bestehendes Aneurysma oder um eine Hypertonie (Bluthochdruck).
Hierbei kann der Untersuchende (Arzt oder Heilpraktiker) die Ohrgeräusche auch mit z.B. einem Stethoskop wahrnehmen. Es können jedoch auch akustische Sinnestäuschungen vor einem beginnenden epileptischen Anfall auftreten. Diese Ohrgeräusche befinden sich dann in der Aura.
Die Ursachen dieser Ohrgeräusche können direkt im Ohr oder auch im Gehirn lokalisiert werden. Es können z.B. eine rezidivierende (immer wiederauftretende) Otitis media (Mittelohrentzündung), ein Hörsturz oder eine andere organische Erkrankung hieran beteiligt sein oder auch als Auslöser fungieren.
So kann z.B. eine Arteriosklerose einen starken Blutdruckabfall mit einer Minderdurchblutung des Innenohres verursachen.
Es können folgende Symptome auf diese Erkrankung hinweisen:
- Bruch des Trommelfells (Trommelfellperforation)
- Verschluss des Gehörgangs aufgrund eines Fremdkörpers
- Stress und immerwährender Lärm
- Otosklerose (Ohrgefäßverhärtung) bedingt durch eine allgemeine Arteriosklerose
- Bluthochdruck
- Zu niedriger Blutdruck
- Lärmtraumata (z.B. Explosion, usw.)
- Leistungsstörungen der Eustachischen Röhre
- Akustikneurinom (gutartige Geschwulst des Hör- und Gleichgewichtsnerven)
- Schädel-Hirn-Trauma (z.B. Gehirnerschütterung, Gehirnquetschung, etc.)
- Psychische Erkrankungen (z.B. Morbus Alzheimer oder auch Altersdemenz)
Diese Schüßlersalze haben sich bewährt:
In der Schulmedizin werden in diesem Fall sehr häufig durchblutungsfördernde Medikamente verordnet. In der Schüßlersalz-Therapie haben sich folgende biochemischen Mineralsalze bei diesem Erkrankungstypus sehr bewährt:
Schüßlersalz Nr. 1 Calcium fluoratum D12: Hierdurch wird das starre Gewebe im Ohr und auch die zuführenden Arterien wieder elastisch.
Einnahme: Dreimal täglich drei Tabletten im Mund langsam lutschen.
Schüßlersalz Nr. 11 Silicea D12: Wirkt der Otosklerose entgegen, entlastet das Gewebe und stabilisiert es gleichzeitig.
Einnahme: Dreimal täglich drei Tabletten im Mund zergehen lassen.
Schüßlersalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12: Bei Ohrgeräuschen mit Blutandrang im Kopf.
Einnahme: Dreimal täglich drei Tabletten im Mund zergehen lassen.
Schüßlersalz Nr. 17 Manganum sulfuricum D12: Bei Ohrgeräuschen mit einem Stechen im Innenohr.
Einnahme: Dreimal täglich drei Tabletten langsam im Mund zergehen lassen.
Schüßlersalz Nr. 19 Cuprum arsenicosum D6: Für eine Verbesserung der Durchblutung zusammen mit Nr. 3 Ferrum phosphoricum D6.
Einnahme: Jeweils dreimal täglich drei Tabletten langsam im Mund zergehen lassen.
Weitere Tipps gegen Tinnitus aurium
Des Weiteren haben sich bestimmte Tinnitus-CDs mit beruhigenden Tönen ebenfalls sehr bewährt. Auch Ohrstöpsel haben sich bei geräuschempfindlichen Ohren für den Alltag als nützlich erwiesen.
Sollte sich das Cerumen (Ohrenschmalz) als verhärtet herausstellen, so kann mit öligen Ohrentropfen versucht werden, diesen wieder geschmeidig zu machen. Des Weiteren können Ginkgopräparate aus der Apotheke die Innenohr- und Gehirndurchblutung verbessern. Bei der Medikation kommt es auf den jeweiligen Hersteller und deren genauen Anweisungen auf den Rezeptbeilagen an.
Bildnachweis: kanachaifoto / stock.adobe.com