So können Sie Parkinson-Symptome mit orthomolekularer Medizin behandeln

Menschen, die an Parkinson leiden, haben die sogenannte Schüttellähmung. Das Gehirn produziert einfach zu wenig der wichtigen Substanz Dopamin. Um den Organismus für die entsprechende Produktion an Dopamin und anderen wichtigen Botenstoffe im Gehirn zu aktivieren, können je nach Bedarf entsprechende Hochdosen an Vitaminen, Spurenelemente und Mineralien erfolgreiche eingesetzt werden. Wie Sie Parkinson-Symptome behandeln können, erfahren Sie hier.

Um Parkinson-Symptome behandeln zu können und dabei die orthomolekulare Medizin effektiv und ohne irgendwelche Schädigungen einsetzen zu können, muss der jeweilige Bedarf der Nährstoffe durch eine Blutanalyse im Labor direkt bestimmt werden. Denn nur so kann der individuelle Bedarf entsprechend he rausgefiltert werden.

Man sollte sich hierbei nur vor Augen halten, dass sämtliche Nährstoffe, wie Vitamine, Spurenelemente und auch Mineralstoffe, bei zu geringer Einnahme nicht nützen und bei zu hoher Einnahme erhebliche Beschwerden verursachen können. So ist es wichtig, bei dieser Therapieform immer das entsprechende Labor genau zu beurteilen und entsprechende Nährstoffe zuzuführen.

Die wichtigsten Nährstoffe bei dieser Krankheitsform sind:

Um Parkinson-Symptome behandeln zu können, ist vor allem der Vitamin B-Komplex bestehend aus den B-Vitaminen wichtig.

Vitamin B1 ist ein wasserlösliches Vitamin, welches der Organismus für die Verstoffwechselung der Kohlenhydrate in Energie benötigt. Es unterstützt zudem unterschiedliche Nervenfunktionen, da es sich direkt in den Zellwänden der Nervenstränge befindet. Es nimmt so an der Übermittlung der Nervenimpulse ans Gehirn und die peripheren Nervenzellen teil.

Vitamin B2 ist ebenfalls wasserlöslich und wird im Organismus für den Stoffwechsel unbedingt benötigt. Es ist direkt für die Energiegewinnung zuständig, indem es Zucker und Fette abbaut. Des Weiteren ist es für das Wachstum und die Ernährung der Nervenstrukturen und Gewebe verantwortlich.

Das Vitamin B3 ist ebenfalls wasserlöslich und spielt eine große Rolle im antioxidativen System des Organismus und speziell in der Leber. Es ist an der Biosynthese von Verbindungen wie Steroide und Fettsäuren beteiligt. Es ist essentiell für die Energieherstellung und ist für die Aufrechterhaltung der Gesundheit von Nerven, Muskelgewebe, Haut und Verdauungstrakt sehr wichtig.

Hinzu kommen die Vitamine B6 und die Folsäure. Es sollte jedoch bei der Einnahme von L-Dopa keine höheren Dosierungen des Vitamin B6 eingenommen werden, es sei denn es werden zusätzliche Medikamente eingenommen.

Das Pyridoxin (Vitamin B6) ist beim Austausch der Aminosäuren und der Bildung von Eiweißen beteiligt. Es hilft bei der Bildung diverser Neurotransmitter, u. a. dem Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.

Die Folsäure unterstützt die Formung des Zentralen Nervensystems und ist bei der Umwandlung der Aminosäuren zuständig. Des Weiteren ist es wichtig beim Zellwachstum und speziell bei den Zellen, die sich schnell erneuern müssen. Dies sind die Darmwand-, Blut- und auch Lungenzellen.

Hinzu kommt das Coenzym Q10, welches nachweislich die Parkinson-Symptome behandeln kann und verringert. Zudem wird durch die Einnahme des Coenzym Q10 der Krankheitsverlauf verlangsamt und stabilisiert.

Vitamin E und Selen dürfen bei der Auslistung der Medikamente bei den Parkinson-Beschwerden nicht fehlen. Es schützt durch seine antioxidative Wirkung vor dem Zellabbau. Das Vitamin E sollte zusammen mit dem wichtigen Vitamin C zeitversetzt zum Selen eingenommen werden.

Die Gamma-Linolensäure in Form des Nachtkerzenöls verringert den Tremor, also das ständige Zittern.

Die Alpha-Liponsäure schützt das Gehirn und den gesamten Organismus vor den gefährlichen Wasserstoffperoxiden, die für den Zerfall der Nerven verantwortlich gemacht werden. Es wird hierdurch der Glutathiongehalt direkt in der Zelle erhöht. Somit kann der oxydative Stress durch die freien Radikalen direkt in den Zellen verringert werden.

Um die Nebenwirkungen des Medikamentes L-Dopa zu verringern, kann dies durch das L-Tyrosin als Alternative entsprechend geschehen. Es wird im Gehirn zu Dopamin umgewandelt.

Eines der wichtigsten Nährsubstanzen ist das NADH, auch Nicotin-Adenin-Dinucleotid-Hydrid. Es ist die Substanz für den Elektronentransport der Nährstoffe. Es hat direkte Schaltstellen im Energiestoffwechsel aller Zellen. Weiterhin ist es an der Herstellung des wichtigen Antioxidans innerhalb der Zelle, dem Glutathion, beteiligt.

Es schützt die Zellen und andere Organstrukturen vor den freien Radikalen. Durch diese Substanz werden die entgiftenden Stoffwechselprodukte gelöst und ausscheidungsfähig gemacht. Die eigene NADH-Produktion ist unter anderem an das Vitamin B6 gebunden.

Bewährt hat sich in der Praxis auch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren, die aus Lachsöl bestehen. Durch die Einnahme der Omega-3-Fettsäuren können diverse Funktionsstörungen im Organismus behoben bzw. sogar verhindert werden. Hierunter zählen das geschwächte Immunsystem, die gestörte Sehkraft sowie Wundheilungsstörungen, als auch alle neurologischen Störungen.

Die genaue Dosierung und auch Einnahmedauer sollten Sie mit dem Heilpraktiker Ihres Vertrauens nach einer genauen Laboranalyse besprechen. Ich wünsche Ihnen eine baldige Verringerung Ihrer Symptome und dadurch eine erhöhte Lebensqualität.

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