Welchen Sand verwenden
Aus Sand können tolle Kunstprojekte entstehen. Auch auf Kindergeburtstagen kann das vielseitige Material wunderbar eingesetzt werden. Deshalb lohnt es sich, eine größere Menge Sand einzufärben. Das ist preiswert und außerdem entsteht so eine ganz persönliche Farbpalette. Als Sand eignet sich Vogelsand aus der Tierhandlung. Der weiße, feine Sand erzeugt ein super tolles Farbergebnis. Aber auch weißer Dekosand lässt sich prima einfärben. Wer große Mengen braucht, kauft Spielsand im Baumarkt. Den gibt es dort in großen Säcken.
Die trockenen Färbemethoden funktionieren übrigens auch mit Salz oder Zucker. Probieren Sie auch einmal Milchreis oder andere Materialien bunt einzufärben. Dem fantasievollen Experimentieren sind keine Grenzen gesetzt.
Tipps zum Färben
Beim Färben des Sands sind der Fantasie und dem Erfindungsreichtum keine Grenzen gesetzt. Wir stellen Ihnen zwei unterschiedliche Methoden vor. Je nach Ausgangsmaterial kann das Ergebnis ganz unterschiedlich ausfallen. Probieren Sie mit Ihrem Kind aus, welche Methode Ihnen zusagt. Wenn Sie den Sand nass machen, achten Sie darauf, dass dieser vor dem Malen oder Basteln ganz trocken ist. Sonst fängt er an zu schimmeln. Legen Sie gefärbten nassen Sand niemals zum Trocknen in die Sonne. Er wird steinhart.
Materialien
Besonders gut geeignet sind Schraubgläser mit Deckel. Hier wird Sand und Farbe eingefüllt und gut geschüttelt. In Gläsern kann der fertige Sand prima aufbewahrt werden. Dafür können Sie aber auch kleine Gefrierbeutel verwenden. Unbedingt erforderlich sind alte Zeitungen als Unterlage, damit nichts verfärbt. Auf Küchenkrepp wird der Sand getrocknet. Zum Umrühren und Mischen nehmen Sie alte Pinsel oder einen alten Kochlöffel. Ist der Sand nach dem Trocknen etwas hart, füllen Sie ihn in einen Gefrierbeutel. Jetzt einige Male kräftig mit dem Nudelholz darüber walken. So wird der Sand wieder schön fein.
- Sand
- Entsprechende Farbe
- Leere Marmeladengläser mit Deckel
- Alte Zeitungen
- Küchenkrepp
- Pinsel/alter Kochlöffel zum Umrühren
- Nudelholz
Sand trocken färben
Besonders schnell geht diese Methode, weil der Sand nicht lange trocknen muss. Allerdings verfärben sich die Sandkörner nicht wirklich. Der Sand bekommt durch die beigemischten Farbpigmente seine Farbe.
Material
- Sand
- Dicke Straßenkreide
- Küchenreibe oder Mörser
- Schüssel
- Leeres Marmeladenglas oder Gefrierbeutel
Anleitung: Der rosa Sand ist mit roter Kreide gefärbt. Die Küchenreibe in eine Schüssel stellen und die Kreide ganz fein malen. Das geht auf der Reibe ganz schnell. Wer mag, kann aber auch die Kreide im Mörser zerkleinern. Je feiner die Kreide, desto besser. Die gemahlene Kreide in das Glas oder den Gefrierbeutel geben. Nach und nach Sand dazugeben und gut durchschütteln. Die benutzten Küchenutensilien nach Gebrauch sofort auswaschen.
Sand nass färben
Bei dieser Methode wird der Sand ganz leicht angefeuchtet. Der orangerote Sand wurde mit Acrylfarbe eingefärbt. Dafür war nur ein kleiner Tropfen notwendig. Eine sinnvolle Verwendung für Farbreste. Der grüne Sand und der gelbe Milchreis sind mit Lebensmittelfarbe gefärbt. Das Färbeergebnis fiel beim Reis besser aus als beim Sand.
Material
- Sand/Milchreis
- Acrylfarbe oder Lebensmittelfarbe
- Leeres Marmeladenglas mit Deckel
- Pinsel zum Umrühren
- Küchenkrepp
- Alte Zeitungen
Anleitung: Den Sand in das Glas geben und leicht anfeuchten. Überschüssiges Wasser wegschütten oder weiteren Sand dazugeben. Einen Spritzer Lebensmittelfarbe oder Acrylfarbe dazugeben und gut umrühren. Am besten den Deckel zuschrauben und Sand gut durchschütteln. Eventuell noch Farbe dazugeben. Alte Zeitungen auf den Tisch legen und darauf ein Stück Küchenkrepp geben. Darauf den Sand kippen. Verteilen und mindesten einen Tag trocknen lassen. Eventuell den Sand umrühren und auf ein trockenes Küchenkrepp umschütten.
Variante: Mit Tusche färben
Das beste Färbeergebnis erzielten bei den Versuchen einfache Tuschreste (blauer Sand). Ein kleines Stückchen Tuschfarbe in ein Marmeladenglas mit Wasser auflösen. Dann den Sand hineinschütten, bis keine Flüssigkeit übrig ist. Gut durchrühren und wie oben beschrieben trocknen lassen. Die Methode ist preiswert, braucht alte Reste auf und eignet sich auch prima für größere Mengen.
Experimentieren erlaubt: Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten, den Sand zu färben. So können zum Beispiel Ostereierfärbe-Tabletten auf diese Weise aufgebraucht werden. Es macht Spaß, sich eigene Ideen zu überlegen. Wecken Sie doch einfach den Entdecker in sich und Ihrem Kind.
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