So können Sie Lippenherpes durch Stress vorbeugen

Es beginnt mit einem Spannungsgefühl. Kurz darauf kribbelt und juckt es am Mund. Lippenherpes hat wieder zugeschlagen. Wie eine sinnvolle Stressbewältigung die Krankheit mildern kann, lesen Sie in diesem Artikel.

Wer unter Lippenherpes leidet, hat nicht nur mit den körperlichen Symptomen zu kämpfen. Die meisten Betroffenen fühlen sich auch psychisch angeschlagen. Mit den Herpesbläschen am Mund empfinden sie sich als unattraktiv, ja manchmal sogar abstoßend.

Der Auslöser ist in der Regel der Herpes-simplex-Virus1. Oft wird er schon im Säuglingsalter übertragen. Das Fatale an diesem Virus ist seine Fähigkeit im Verborgenen zu schlummern, um jederzeit wieder mit seinen Krankheitszeichen auszubrechen.

Pharmakologisch kann er derzeit noch nicht ausgeschaltet werden. Die Faktoren, die einen Rückfall begünstigen, sind unterschiedlich. Neben Hormonschwankungen, Verletzungen oder anderweitigen Infektionen, gilt Stress als ein Hauptimpuls für einen Bläschen-Schub.

Ist Ihr Trigger zuviel Stress?

Wenn Sie seit längerem mit Herpes zu tun haben, kennen Sie sicher schon einige Einflüsse, die Ihre Krankheit begünstigen. Möglicherweise helfen Ihnen solche Erkenntnisse, um vorzubeugen. Vielleicht meiden Sie bestimmte Speisen oder verzichten auf Sonnenbäder, um starker Hitze zu entgehen. Damit Sie herausfinden, ob Stress zu Ihren Triggern gehört, sollten Sie sich bei den ersten Anzeichen eines erneuten Lippenherpes-Ausbruchs überlegen, ob Sie vor kurzem Belastungen ausgesetzt waren. Manche sind deutlich, andere eher versteckt.

Beginnen Sie mit Ihren Überlegungen beim Zeitpunkt des erneuten Auftretens und gehen Sie in Gedanken Stück für Stück zurück. Notieren Sie alle stressigen Situationen, die Ihnen einfallen. Unter Umständen erinnern Sie sich dabei an Gegebenheiten, die es auch bei früheren Herpes-Attacken gab.

Senken Sie Ihren Stresspegel

Ein sinnvolles Stressmanagement gehört zu den geeignetsten Vorbeugemaßnahmen. Alles, was gemeinhin Stress mildert, hilft Ihnen das Herpes-Risiko zu verringern:

  • Erlernen Sie eine Entspannungstechnik. Yoga, PMR oder Tai Chi sind Beispiele
  • Bewegen Sie sich ausreichend.
  • Sorgen Sie für genügend Schlaf
  • Machen Sie sich Freude im Leben

Alle Tipps wirken auf zweierlei Art. Sie dämpfen den Stress und stärken gleichzeitig das Immunsystem. Zusammen mit den üblichen Medikamenten nehmen sie einen günstigen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.

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