So können Sie Druse beim Pferd mit Schüßlersalzen behandeln

Medizinisch bezeichnet man diese hoch ansteckende Infektionskrankheit auch als Adenitis equorum, Coryza contagiosa equorum. Die weiteren medizinischen Bezeichnungen sind Lymphadenitis equorum und Strangles im Englischen, was so viel bedeutet wie „Strangulationskrankheit.“ Es betrifft hauptsächlich Pferde im kindlichen bis jugendlichen Alter bis zu 5 Jahren. Es können jedoch auch ältere Pferde betroffen sein.

Wie Sie beispielsweise Druse beim Pferd und andere Krankheiten homöopathisch behandeln, erfahren Sie hier.

Ursachen und Symptome von Druse beim Pferd

Die Ursache von Druse beim Pferd liegt in der Einschleppung der Infektionskrankheit durch den Erregerstamm Streptokokkus equi. Es handelt sich um ein Bakterium, welches über die Schleimhäute von Maul und Nase vom Pferd direkt aufgenommen wird. Die Inkubationszeit (von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung) beträgt 3 bis höchstens 8 Tage. Es kann nach der Ansteckung zu folgenden Symptomen kommen:

  • Fieber (physiologisch liegt die Temperatur bei 37,5° – 38;0° C (Fohlen bis 38,5 °)
  • Anstieg der Atemfrequenz und des Pulsschlages (physiologische Atemfrequenz liegt bei 10 bis 14 Atemzüge pro Minute / Pulsschlag liegt bei 28 bis 40 Ruhepuls pro Minute)
  • grünlich-gelbe Nasensekretion
  • Appetitlosigkeit
  • Befall des oberen Respirationstraktes (obere Atemwege) mit Husten und Schwellung der Lymphknoten im Kopfbereich (betroffen sind hier der Unterkiefer und die Ganaschen)
  • schnelle Erschöpfung des Pferdes bis hin zur Schläfrigkeit
  • Bildung von eitergefüllten Abszessen durch einen Gewebezerfall in den Lymphknoten (häufig sind die Luftsacklymphknoten und die Kehlgangslymphknoten betroffen)

Verlauf der von Druse beim Pferd

Die betroffenen Pferde haben beim Einstieg in diese Infektionskrankheit eine Verringerung der Leitungsfähigkeit. Sie kommen schnell außer Atem und die Temperatur steigt fieberhaft an. Es kommt danach zu einer schleimig-eitrigen Nasenabsonderung, die bereits hoch ansteckend ist. Danach befällt das Bakterium die Lymphknoten im Kehlgangsbereich, die Luftsack- und auch Halslymphknoten können auch betroffen sein.

Diese schwellen schmerzhaft an und bei der Palpation (Berührung des Bereiches) können diese bereits Wärme ausstrahlen. Häufig strecken die betroffenen Pferde auch den Kopf nach vorne, um die Schmerzen zu lindern oder gar zu vermeiden. Die Hypertrophie (Vergrößerung) der Lymphknoten kann dann zu Atem- und auch Schluckbeschwerden führen.

Durch die schmerzhaft vergrößerten Lymphknoten können der Larynx (Kehlkopf) und auch die Trachea (Luftröhre) so verlegt (verengt) sein, dass es zu Atembeschwerden kommt. Aus diesem Grund bezeichnet man diese Infektionskrankheit auch im Englischen als „Strangles“, was so viel wie Strangulationskrankheit bedeutet.

Nach Reifung der Abszesse in den Lymphknoten platzen diese auf und entleeren sich mit einem dicken, gelblich-aussehenden Eiter. Die mit Eiter gefüllten Lymphknoten im Kehlgangsbereich entleeren sich in der Regel im Luftsack, welches dann den eitrigen Nasenausfluss verursacht. Die Erregerlast bei diesem Nasensekret ist sehr hoch, sodass sich die Infektionskrankheit durch Abschütteln, Niesen und auch Husten (Tröpfcheninfektion genannt) auf die anderen Pferde des Bestandes schnell ausbreiten kann.

Der weitere Prozess bleibt entweder in der Region des oberen Respirationstrakts (obere Atemwege) stecken oder aber es können auch Organe des Pferdes infiziert werden. So können sich die Lymphknoten z. B. im Verdauungstrakt mit Eiter füllen. Lunge, Hirnhäute und andere Organsysteme können mit diesem Bakterium infiziert werden.

Es kann zudem durch Druse beim Pferd zu erschwerenden Komplikationen kommen, wenn sich das Bakterium an Kopf und im Halsbereich, sowie im Brust-, Bauchhöhle, Gehirn und auch Rückenmark festsetzt. Es handelt sich dann um die sogenannte metastatische Druse.

Es kann hierbei auch in einzelnen, jedoch seltenen Fällen zu einer Immunkomplexreaktion im Organismus des Pferdes kommen, bei der sich die sogenannte Morbus maculosus, die Blutfleckenkrankheit, entwickelt. Es kommt zu Schwellungen an Kopf, den Beinen und auch zu Kreislaufschwierigkeiten, die dann zum Tode des Pferdes führen kann.

Um genau Druse beim Pferd und seine Komplikationen erfolgsversprechend in Zusammenarbeit mit Ihrem Tierarzt mit behandeln zu können, bieten die biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. W. Schüßler ein unterstützendes Therapiekonzept.

Im akuten Stadium bis der Tierarzt eintrifft:

Das erkrankte Tier muss gesondert in einem anderen Stall untergebracht werden. Um das Immunsystem im akuten Fall zu stabilisieren und zu stärken und um eine anti-phlogistische (anti-entzündlich) oder entzündungshemmende Wirkung zu entfalten, benötigt Ihr Pferd beim ersten Anzeichen der Druse das biochemische Mineralsalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum.

Zur Entgiftung und zum besseren Abtransport der Stoffwechselendprodukte und Intoxikationen der Bakterien benötigt das Pferd das biochemischen Mineralsalz Nr. 10 Natrium sulfuricum D6.

Zusätzlich zur schnelleren Reifung der entstehenden Abszesse braucht das Pferd das Schüßlersalz Nr. 11 Silicea D12. Des Weiteren stabilisiert die Nr. 11 Silicea D12 auch das Immunsystem.

Lösen Sie jeweils 8 Tabletten der oben aufgeführten biochemischen Mineralsalze in warmem Wasser in einer 60 ml großen Einwegspritze auf und verabreichen Sie alle 10 bis 20 Minuten diese Mineralmixlösung, bis der Tierarzt kommt.

Zur Nachbehandlung von Druse beim Pferd

Nachdem der Tierarzt seine Behandlungsmethode angewandt hat, können Sie mit folgenden biochemischen Mineralsalzen die Behandlung solange fortsetzen, bis das Tier völlig gesund ist.

Zur Stärkung und Stabilisierung des Immunsystems geben Sie zu der Nr. 3 Ferrum phosphoricum D6 das Schüßlersalz Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 hinzu.

Zur Reinigung der Schleimhäute geben Sie der 60 ml Einwegspritze (ohne Kanüle) das Schüßlersalz Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 hinzu. Es unterstützt zusätzlich die Leber in Ihrer Funktionsweise. Zum Aufbau der Schleimhäute könnte man noch zusätzlich die Nr. 4 Kalium chloratum D6 verabreichen.

Um die Schadstoffausscheidung und die Blutbildung anzuregen, verabreichen Sie Ihrem Pferd die Nr. 8 Natrium phosphoricum D6. Diese können Sie zusammen mit der Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 geben.

Um die Abheilung von Druse beim Pferd völlig zu unterstützen, sollte am Abend das biochemischen Mineralsalz Nr. 11 Silicea D12, wie oben beschrieben, verabreicht werden.

Alle hier aufgeführten biochemischen Mineralsalze können – außer die Nr. 11 Silicea D12 abends – morgens und mittags zusammen über einen längeren Zeitraum – wie oben beschrieben – in einer 60 ml Einwegspritze in warmem Wasser aufgelöst ins Maul langsam verabreicht werden.

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