So hilft Ihnen das homöopathische Mittel Antimonium crudum

Das homöopathische Mittel Antimonium crudum kann bei verschiedenen Beschwerden eingenommen werden. Sowohl Probleme mit dem Verdauungstrakt als auch Hautprobleme können auf das Mittel ansprechen. Lesen Sie mehr zu den Anwendungsgebieten in diesem Artikel!

Antimonium crudum wird aus Antimonerz gewonnen, ein Antimonsulfid. Das Metall Antimon ist in der Lage andere Metalle aufzulösen, so kann es zum Beispiel den Verbund von Gold und Silber lösen. Magnetische und elektrische Kräfte weist es ab.

Das Mittel entstammt diesem Mineral und ist schon seit Jahrhunderten für seine heilende Wirkung bekannt. Schon früh wurden Antimonium-Verbindungen als Brechreizmittel oder bei Wunden und Geschwüren eingesetzt. Zwischen 200 und 1200 mg liegt die Dosis, die für den Menschen tödlich sein kann. Schwarzer Spießglanz oder Grauspießglanz ist die deutsche Bezeichnung für das Mittel, das in der Natur nur selten vorkommt. Etwa 300 Fundorte gibt es weltweit.

Das Wirkumsspektrum von Antimonium crudum

Antimonium crudum ist eher als ein Konstitutionsmittel mit einem breiten Wirkungsspektrum zu verstehen, als ein Mittel, das ganz speziell auf einige Organe einwirkt. Das homöopathische Mittel wirkt auf den Verdauungstrakt und bei Hautpilz.  Bei Verdauungsstörungen, Entzündungen der Magenschleimhaut oder Entzündungen des Darms und bei Hornhautverdickungen, Warzen, Hühneraugen und Ekzemen kann Antimonium crudum ebenso eingesetzt werden.

Gerade für Kinder ist das Mittel ein wichtiges Konstitutionsmittel, wenn sie unter rheumatischen Beschwerden leiden und eine Veranlagung zu Übergewicht haben.

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Die Leitsymptome von Anitmonium crudum-Patienten

Patienten, die Antimonium crudum einnehmen, sind häufig schlecht gelaunt, mürrisch, schreckhaft und sehr wankelmütig. Ihre Stimmung ist stark schwankend und Mondlicht macht sie sentimental. Auf die Nahrungsaufnahme, der teilweise mit großem Appetit und teilweise mit großem Ekel entgegengeblickt wird, folgen häufig Sodbrennen oder Erbrechen. Ein weiteres Leitsymptom der Betroffenen ist, dass sie es nicht ertragen berührt oder angesehen zu werden.

Die Zunge der Betroffenen ist häufig weiß belegt und ihre Gesichtshaut ist sehr empfindlich. Ekzeme und eitrige Pusteln begleiten Antimonium crudum-Patienten häufig. Weitere Merkmale sind stark verhornte Fußsohlen, brennende Zehen und schlecht oder schief wachsende Finger- und Zehennägel.

Antimonium crudum hat folgende Hauptanwendungsgebiete:

  • Darmbeschwerden
  • Husten mit zähem Schleim
  • Warzen
  • Nesselsucht
  • Magengrippe und Magenschleimhautentzündung
  • Zungenbelag
  • Hämorrhoiden
  • Depressionen
  • Durchfall nach sauren Speisen
  • Schrunden an den Augenlidern
  • Verdauungsstörungen
  • Hautausschlag
  • Harnwegsinfektionen
  • Rissige Haut
  • Gewichtsproblemen
  • Völlegefühl
  • Aufstoßen
  • Erbrechen
  • Windpocken

Welche Umstände haben Einfluss auf das Befinden von Antimonium crudum-Patienten

Die Symptome verbessern sich durch frische Luft, Liegen und Ruhe. Schlechter werden die Beschwerden bei Kälte, Sonne, Hitze, Wein, Milch und säurehaltigen Lebensmitteln.

Bei einigen Krankheiten wie Windpocken, Harnwegsinfektionen, Magenschleimhautentzündungen oder Hämorrhoiden ist eine homöopathische Behandlung meist nicht ausreichend. Antimonium crudum kann begleitend eingenommen werden, für ein Abklären der Symptome sollte aber ein Arzt aufgesucht werden.

Bei Gewichtsproblemen empfiehlt sich eine Gabe von Antimonium crudum in der Potenz D30. Dafür werden drei Mal am Tag fünf Globuli eingenommen. Bei der Beseitigung von Warzen hilft verdünntes Antimonium crudum in den Potenzen C7 oder C9.