In Gänseblümchen steckt eine Menge Gutes
Der botanische Name von Gänseblümchen lautet Bellis perennis L. und sie gehören zu den Korbblütlern.
Fast das ganze Jahr können wir uns an der Schönheit dieser hübschen, kleinen, frostresistenten Pflanze erfreuen. Im Volksmund wird sie auch als Tausendschön oder Maßliebchen bezeichnet. Die Pflanzen im Garten sind in der Blüte gefüllt.
Es gehört zu den Besonderheiten der Gänseblümchen, das die Blütenköpfchen, sich nachts bei Regen schließen und am Tag dem Lauf der Sonne folgen. Die medizinischen Eigenschaften sind bereits seit der Renaissance bekannt. In Deutschland wurde die Pflanze zu jener Zeit systematisch vernichtet, da man sie, unberechtigter Weise, als abtreibendes Mittel ansah.
Die frischen, zerstoßenen Blüten und Blätter nutzt man äußerlich zur Wundheilung, eine schmerzlindernde Wirkung erzielt man bei Verstauchungen und Quetschungen. Gänseblümchen werden bei Husten als ein auswurfförderndes Mittel eingesetzt. Zusätzlich hilft es bei starken und schmerzhaften Menstruationsbeschwerden.
Mit Erdrauch und Löwenzahn gemeinsam wird es bei Leberleiden angewendet. In der Homöopathie wird aus der blühenden, frischen Pflanze eine Essenz hergestellt, wegen der tonischen Wirkung auf die Gefäßmuskulatur.
Anwendung von Gänseblümchen
Man findet sie in Europa in Wiesen und Parks. Die Pflanze wird 4-15 cm hoch mit einem walzenförmigen Wurzelstock. Wirksame Teile der Pflanze sind Blüten, Blätter, (das ganze Jahr über) und Sie sollten sie im Schatten trocknen.
- Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Saponin, Gerbstoffe, Schleim, Bitterstoffe, organische Säuren.
- Medizinische Eigenschaften: Auswurf, entzündungshemmend, blutreinigend, tonisch, schweißtreibend, wundheilend und harntreibend.
- Anwendung innerlich und äußerlich bei: Asthma, Angina, Bronchitis, Furunkel, Gicht, Hautflecken, Gelbsucht, Ödeme Nieren, Verstauchungen und Wunden.
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