Warum Trauerkarten nicht anders gestalten
Natürlich ist der Verlust eines geliebten Menschen eine schwierige Sache, an der man zu zerbrechen droht. Das bedeutet jedoch nicht, dass man seinen Lebensmut verlieren sollte. Entsprechend kann man sich auch für eine etwas andere Gestaltung einer Trauerkarte entscheiden. Oftmals wird dies von den Angehörigen auch als aufbauend empfunden.
Wer sich Gedanken über die Gestaltung und das Schreiben einer Trauerkarte macht und dies auch mit einem individuellen kleinen Kunstwerk zum Ausdruck bringt, zeigt den Hinterbliebenen einfach seine tiefe Anteilnahme an dem Verlust des geliebten Menschen.
Einige Menschen machen sich bereits vor dem Tod ihre Gedanken, wie die eigen Beerdigung und alle dazugehörigen Abläufe aussehen sollen. Viele von ihnen entscheiden sich gegen eine konventionelle Beisetzung und möchten lieber, dass die Hinterbliebenen glücklich sind. Entsprechend dürfen dann auch die Trauerkarten gestaltet und beschrieben werden.
Individuelle Trauerkarten erfordern Mut
Wer sich für eine andere Form der Trauerbekundung entscheidet, muss jedoch ein wenig Mut zeigen. Schließlich ist bei vielen Menschen immer noch der Grundgedanke verankert, dass der Tod und alles, was damit zu tun hat, mit der Farbe schwarz zu assoziieren ist. Aber natürlich dürfen Trauerkarten auch bunt sein oder mit einem lebensbejahenden Motiv versehen werden. Es finden sich durchaus auch Exemplare im Internet, die selbst gestaltet worden sind.
Auf diesen Karten wurden Motive wie Wolken oder Vögel geklebt und dann mit einer Überschrift „Über den Wolken“ versehen. Aber auch stilvolle farbliche Trauerkarten sind eine Alternative zu den herkömmlichen Möglichkeiten. Es ist vor allem wichtig, dass dennoch der Stil und der Respekt gewahrt werden. Dann stehen auch der Kreativität keine Hürden im Weg. Auch Stickereien auf Trauerkarten sind immer wieder schön und einfach etwas Individuelles.
Die passenden Worte finden
Eine Trauerkarte schreiben ist manchmal gar nicht so einfach. Nicht immer fallen einem die passenden Worte ein. Aber auch hier muss man sich nicht immer den gängigen Konventionen fügen. Es besteht auch hier die Möglichkeit, ganz individuell einen Text zu verfassen.
Vielleicht mochte der Verstorbene einen Song oder ein Gedicht besonders gern. In diesem Fall kann die Trauerkarte auch mit diesen Worten versehen werden. Zum Abschluss sollte man jedoch noch in seinen eigenen Worten die Anteilnahme und auch die Trauer zum Ausdruck bringen. Wichtig ist jedoch, dass auf die Wortwahl geachtet wird. Alles, was als verletztend aufgefasst werden könnte, ist auf jeden Fall zu vermeiden.
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