So gelingen scharfe Bilder von nicht fokussierbaren Motiven

Der Autofokus ist ein wichtiges Hilfsmittel, auf das kaum ein Fotograf verzichten möchte. In vielen Fällen arbeitet der Autofokus schnell und fehlerfrei und sorgt automatisch für scharfe Aufnahmen. Doch es gibt auch Motive, bei denen er versagt. Ich sage Ihnen, welche Motive oder Aufnahmesituationen das sind und gebe Ihnen einen Tipp, wie Sie dem Autofokus hilfreich unter die Arme greifen können.

Objekte bzw. Aufnahmesituationen, die den Autofokus aus dem Tritt bringen können, sind folgende:

Gitter und Zäune
Feine Strukturen
Glas und Wasser
Gegenlicht
Schnelle Bewegungen

Gitter und Zäune sowie feine Strukturen, besonders im Nahbereich, können den Autofokus überfordern. Auch reflektierendes Glas sowie Wasser machen dem Autofokus zu schaffen. In der Regel stellt er auf die Reflektion im Glas oder auf der Wasseroberfläche scharf, kann jedoch nicht hindurch scharf stellen. Der größte Feind des Autofokus ist Gegenlicht, was zu einem hohen Kontrastmangel führt, sowie sehr schnelle Bewegungen, besonders in der Nähe des Objektivs.

So gelingen scharfe Bilder von nicht fokussierbaren Motiven

Bei schwierigen Motiven können Sie sich mit einem kleinen Trick behelfen. In aller Regel kann an der Kamera das AF-Messfeld eingestellt werden. Wählen Sie hier nur das mittlere AF-Feld aus.

Sie können nun das gewünschte Hauptmotiv mittig anvisieren, den Auslöser halb durchdrücken bis der Autofokus das Motiv scharf erfasst hat, den Auslöser halb durchgedrückt lassen, die Kamera dann wie gewünscht ausrichten und auslösen. Wenn das alles nicht hilft, können Sie den Autofokus glücklicherweise einfach abschalten und manuell scharf stellen. Hilfreich bei der manuellen Scharfstellung ist übrigens die Vergrößerungsfunktion im Live View Modus.