So funktioniert Segeln als olympische Disziplin

Segeln ist bereits seit über hundert Jahren olympische Disziplin, obwohl Ausrichtung in einem Gewässer jedes Mal für immense Kosten für die Veranstalter sorgt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie im olympischen Wettbewerb gesegelt wird und wie auch Sie in den Segelsport einsteigen können.

Die verschiedenen Bootsklassen

Im Laufe der Zeit wurden neben der olympischen Disziplin des Segelns noch weitere Bootsklassen zum olympischen Wettbewerb zugelassen. Darunter fallen verschiedene Segelboote für ein bis zwei Personen. Die Bootsklasse „Laser“ ist am weitesten verbreitet auf der Welt; auch weil die Technik relativ einfach gehalten ist und es schon bei niedriger Windstärke gut vorankommt.

Die verschiedenen olympischen Disziplinen im Segeln wechseln recht häufig, was damit zusammenhängt, wie die zu erwartende Teilnehmerzahl am olympischen Wettbewerb sein wird und wie das Niveau sein wird. In der Vergangenheit wurden Bootsklassen wie „Yngling“ oder „Tornado“ aus dem olympischen Wettbewerb verbannt.

Qualifikation und Wettbewerbe

Jedes Land darf ein Boot pro Klasse nominieren, wobei dem Gastgeberland ein Platz in jeder Klasse sicher ist. In der Regel sind die vorangehenden Weltmeisterschaften aller Bootklassen am wichtigsten für die Qualifikation der Sportler, da dort die meisten Plätze vergeben werden.

Bei den Wettbewerben wird zwischen dem Regattasegeln und dem Fahrtensegeln unterschieden. Regattasegeln beschreibt das Abfahren einer bestimmten Strecke, die entweder von einem oder zwei Booten gleichzeitig befahren wird. Die Wettbewerbe werden nach den Regeln des ISAF (International Sailing Federation) bewertet, die Sie auf der Website nachlesen können.

So steigen Sie in den Segelsport ein

Wenn Sie vor lauter Wettbewerben in der olympischen Disziplin des Segelns auch Lust auf diese Sportart bekommen haben, gibt es mehrere Möglichkeiten für Sie, einzusteigen. Wenn Sie bisher noch nie gesegelt sind, bietet es sich an, erst einmal bei einem Segeltörn mitzufahren, um herauszufinden, ob diese Sportart etwas für Sie ist.

Fragen Sie bei Freunden und Bekannten nach oder buchen Sie eine Urlaubsreise mit einem Kapitän. Bei solchen Trips können Sie meist auch schon etwas mithelfen und erfahren, was Segeln eigentlich bedeutet.

Erkundigen Sie sich doch einmal, wo sich in Ihrer Nähe ein See befindet, auf welchem auf mit Booten gefahren werden darf. Nun können Sie verschiedene Scheine für verschiedene Bootsklassen machen. Das sind unter anderem der Motorbootführerschein, der Sportbootführerschein und der Segelschein. Je nach Gewässer gibt es jedoch verschiedenste Möglichkeiten für einen Führerschein, erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer lokalen Boot- oder Segelschule.

Beim Segelschein beginnen Sie meist mit einem Grundschein, wenn Sie keine Vorkenntnisse haben, und lernen zuerst die Beherrschung kleiner Segelboote. Diese Kurse können in der Regel auch schon Jugendliche absolvieren. Bei den Kosten für den Segelschein kommt es im Übrigen darauf an, ob Sie den Schein für Binnengewässer oder Küstengewässer machen.

Der Sportbootführerschein See (Segelschein A) kostet um die vierhundert Euro, je nachdem, bei welcher Segelschule Sie diesen machen möchten. Dazu können jedoch auch noch Lehrmaterialien, Prüfungsgebühren oder Kosten für ein ärztliches Attest kommen. Übrigens können diese Scheine meist günstiger gemacht werden, wenn Sie einem Wassersportverein beitreten.

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