So finden Sie Ihren Wohlfühl-Sport

Bewegung hat bisher keine große Rolle in Ihrem Leben gespielt? Kein Problem, denn es ist nie zu spät, sportliche Aktivitäten zu entwickeln. Wischen Sie alle negativen Vorstellungen, die möglicherweise jetzt vor Ihrem geistigen Auge erscheinen, fort und planen Sie in Ruhe, was Ihnen gut tun und Spaß machen könnte. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Wohlfühl-Sport finden!

Langsam beginnen und nicht überfordern

Sie sitzen den ganzen Tag am Schreibtisch und haben kaum Gelegenheit sich zu bewegen? Dann brauchen Sie als Ausgleich eine Bewegungsform, die Ihren Kreislauf und Ihre Muskeln auf Trab bringt, bevor sich verschiedene Beschwerden einschleichen. Stecken Sie Ihre Ziele jedoch nicht zu hoch, denn Ihr Körper muss sich erst langsam an die neue Aktivität gewöhnen. Oft scheitern sportliche Ziele, weil sie zu hoch gesteckt wurden, und hinterlassen ein schlechtes Gefühl, wenn man nur an Sport denkt! Das muss nicht sein.

Beginnen Sie mit einer Sportart, die Ihre Muskeln stärkt und Sie gleichzeitig entspannt. Versuchen Sie es mit Schwimmen, Walken oder Radfahren im moderaten Modus als Wohlfühl-Sport. Bewegen Sie sich nicht zu schnell und hören Sie rechtzeitig auf, bevor Sie sich überanstrengen. Sie sollten sich nach einer sportlichen Betätigung nicht schlecht fühlen! Trainieren Sie zu Beginn nicht jeden Tag, sondern gönnen Sie Ihren Muskeln mindestens einen Tag Pause.

Wohlfühl-Sport bei schlechtem Wetter

Selbst wenn Sie anfangs nur zwanzig Minuten oder weniger schaffen, ist das vollkommen in Ordnung. Bewegen Sie sich so lange in diesem zeitlichen Rahmen, bis Sie merken, dass Sie in Form sind und die Strecke ausdehnen können. Schlechtes Wetter ist übrigens kein Grund, den Sport ausfallen zu lassen: Legen Sie sich einen Hometrainer oder einen Crosstrainer zu, mit dem Sie jederzeit im Haus Ihren Wohlfühl-Sport ausüben können.

Sanfte Bewegung des Wohlfühl-Sports als Ausgleich zum anstrengenden Alltag

Wenn Sie sich den ganzen Tag schon reichlich bewegen müssen, suchen Sie sich eine Bewegungsart, die gezielt Ihren Körper und Geist entspannt. Dafür eignen sich Tai Chi, Qi Gong, Yoga und Stretching. Die langsamen, konzentrierten Bewegungen trainieren den Körper auf sanfte Weise, ohne ihn zu überanstrengen. Belastende Gedanken lassen sich leichter ausblenden, da Sie mit der Gestaltung der Übungen beschäftigt sind. Das Ziel dieser Wohlfühl-Sportarten ist der körperliche und seelische Ausgleich zum hektischen Alltag.

Power-Sport: Lassen Sie sich anfangs anleiten

Sie hatten bisher keine Zeit für Sport und wollen sich jetzt so richtig auspowern? Dann steht Ihnen eine große Auswahl an Trainings zur Verfügung, die noch nicht einmal viel kosten müssen. Neben Joggen (gratis) können Sie in Fitness-Studios oder entsprechenden CDs  an Workouts, Tanz- und Kardioprogramme teilnehmen. Bei anspruchsvollen Bewegungsformen empfiehlt es sich, zumindest an einem Einführungskurs teilzunehmen, um Fehler beim Üben zu vermeiden.

Außerdem sollten Sie anstrengende Trainings nur durchführen, wenn Sie gesund sind oder der Arzt Ihnen nach einer gründlichen Untersuchung die entsprechende Sportart erlaubt und befürwortet. Schließlich soll das Training Ihre Gesundheit fördern und nicht schaden.

Vor dem Sport: Untersuchung und Beratung durch Sportmediziner

Manche Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten, wenn Sie sich sportmedizinisch untersuchen und beraten lassen wollen. Dennoch: Nicht alles lässt sich mit Geräten messen! Sobald Sie sich beim oder nach dem Training unwohl fühlen, stimmt etwas nicht. Reduzieren Sie sowohl Länge als auch Intensität des Trainings und beobachten Sie, ob es Ihnen besser geht. Wenn das nicht hilft, kann es sein, dass die gewählte Sportart nicht die richtige für Sie ist. Auch in so einem Fall sollten Sie sich von einem Sportmediziner beraten lassen.

Sport bei chronischen Erkrankungen

Wenn Sie an chronischen Erkrankungen leiden, sollten Sie sich unbedingt vor einem Training medizinisch untersuchen und beraten lassen. Fangen Sie mit kleinen Trainingseinheiten an, auch wenn es nur fünf Minuten sind. Lassen Sie sich nicht entmutigen und vergleichen Sie sich nicht mit den Trainingserfolgen gesunder Menschen! Lieber regelmäßig kurze Bewegungseinheiten als gar keine einlegen.

Achten Sie besonders auf Pausen und trainieren Sie anfangs nicht jeden Tag. Beginnen Sie mit zweimal pro Woche und steigern Sie sich allmählich. Wenn Sie nicht jeden Tag üben können, weil es Ihnen zu schlecht geht, betrachten Sie dies als normal und machen Sie sich kein schlechtes Gewissen!

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