So erstellen Sie einen Bootable USB Stick

Die Installation oder Reparatur von Windows- oder Linux-Installationen ist in der Regel sehr zeitaufwendig. Anstatt nun für mögliche Probleme stets die Original-CD mit sich führen zu müssen, können Sie auch einfach einen USB Stick verwenden, um die Aufgaben zu erledigen.

Der Sinn eines Bootable USB Stick

Ein USB-Stick bietet einige Vorteile. So kann er leicht und vor allem ohne Angst vor Schäden transportiert werden. So können Sie den Stick in ihrer Laptop- oder Netbook-Tasche mit sich führen und jederzeit auf die verschiedenen Installations- und Reparatur-Routinen der originalen Windows-Installations-CD zurückgreifen.

Doch auch in den eigenen vier Wänden bietet ein solcher Stick echte Vorteile. Denn je häufiger eine CD oder DVD gebraucht wird, umso größer werden die Chancen auf Kratzer und Beschädigungen. Ist die CD nicht mehr lesbar, muss eine Ersatz-DVD bestellt und in der Regel auch bezahlt werden. Da bietet ein kleiner bootable USB Stick schon deutlich mehr Vorteile.

Den USB-Stick vorbereiten

Möchten Sie also einen Bootable USB Stick erstellen, sollten Sie zunächst die Größe des Sticks beachten. Während Windows XP noch mit einem Stick mit einer Kapazität von 1 GB auskommt, sollten Sie für spätere Windows-Versionen USB-Sticks mit mindestens 4 GB Speicher verwenden. Auf der sicheren Seite liegen Sie mit Sticks mit einer Kapazität von 8 GB. Sind noch Daten auf dem USB-Stick vorhanden, sollten Sie diese zunächst sichern. Anschließend müssen Sie den USB-Stick formatieren. Dies können Sie einfach über den Windows-Explorer erledigen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den USB-Stick und wählen Sie den Menüpunkt "formatieren".

Den USB-Stick bootfähig machen

Um einen bootable USB Stick zu erstellen benötigen Sie nun noch zwei Dinge. Zum einen Ihre originale Windows-Installations-CD oder DVD und das kleine freie Programm "WinToFlash", welches Sie frei im Internet herunterladen können. Entpacken Sie das Programm und installieren Sie dieses über die im Archiv enthaltene .exe-Datei. Anschließend können Sie das Programm aufrufen.

Legen Sie nun die Windows-DVD in Ihr Laufwerk ein und schließen den USB-Stick an. Schauen Sie in den Explorer und merken sich den Laufwerksbuchstaben Ihres USB-Sticks und des DVD-Laufwerks.

WinToFlash – einfaches Erstellen eines bootable USB-Sticks

Die Menüführung des Programms WinToFlash ist zwar gewöhnungsbedürftig, benötigt aber kaum Erklärungen. Mit dem Button "Windows Setup transfer Wizard" starten Sie nun die Erstellung Ihres bootable USB Stick. Sie müssen nur noch die jeweils passenden Laufwerke als Quelle und Ziel auswählen und das Programm übernimmt den Rest der Arbeit.

Dabei erkennt das Programm automatisch die jeweilige Windows-Version und kopiert alle relevanten Daten auf den bootable USB Stick. Nachdem das Programm fertig ist, können Sie den USB-Stick entfernen und diesen ab diesem Zeitpunkt als Installations- und Reparaturmedium verwenden.

Einen bootable USB-Stick für Linux erstellen

Während man bei Windows noch ein Extra-Programm benötigt um einen solchen bootable USB Stick zu erstellen, können Sie dies bei Linux bereits mit Bordmitteln erledigen. Hierfür benötigen Sie nur das Installationsmedium und können die Installation zum Beispiel auch direkt auf dem USB-Stick vornehmen.

Mehr zu dem Thema bootable usb stick finden Sie Machen Sie Ihren USB-Stick bootfähig!