So entlarven Sie Speicherfresser unter Windows

Festplatten werden erfreulicherweise immer größer und immer preisewerter. Leider wächst aber auch der Datenhunger von Dateien immer mehr, so dass der Speicherplatz des Datenträgers irgendwann zur Neige geht. Wenn Sie also Daten löschen wollen, müssen Sie Speicherfresser schnell erkennen. Mit dem kleinen Tool, das wir ihnen in diesem Artikel vorstellen, gelingt das im Handumdrehen.

Sicher kennen Sie das Problem. Der Speicherplatz der Festplatte in Ihrem PC erschien Ihnen vor kurzem noch unendlich groß. Aber nur wenige Monate später starten Sie den Windows Explorer und sehen, dass der Datenträger nicht mehr mit einem blauen sondern mit einem roten Balken dargestellt wird.

Der Grund ist, dass der Speicherplatz auf der Festplatte zur Neige geht. Wenn Sie den teuren und komplizierten Weg des Einbaus eines neuen Speichermediums umgehen wollen, heißt es jetzt, Speicherfresser aufzuspüren und zu löschen. Leider bietet Windows dazu keine effizienten Bordmittel an, so dass Sie sich mit externen Programmen helfen müssen.

Diese Möglichkeit bietet Windows zum Aufspüren großer Dateien

Die Windows-Bordmittel zum Aufstöbern von Speicherfressern sind leider sehr eingeschränkt. Einen Ansatz bietet der Windows Explorer. Wenn Sie hier auf ein Laufwerk oder ein Verzeichnis klicken, wird Ihnen in der Menüleiste der Befehl „Suchen“ angezeigt. Hier können Sie über das Feld "Größe" alle Dateien in sieben vorgegeben Größen ausfiltern. Als "sehr groß" werden dabei 128 MB vorgegeben. Eine genauere Einteilung der Werte ist leider nicht möglich.

So entlarven Sie Speicherfresser unter Windows mit JDiskReport

Wesentlich gründlicher als das Windows-Bordmittel geht das Tool JDiskReport beim Aufspüren großer Datenmengen vor. Nach der Installation und dem Start der Anwendung führen Sie per Mausklick einen Scan Ihrer Laufwerke durch. Das praktische Tool stellt dann alle Verzeichnisse und Unterverzeichnisse als Grafik dar. Anhand der übersichtlichen Tortendiagramme stellen Sie auf einen Blick fest, in welchen Ordnern sich die meisten Dateien befinden.

Die Zahlenangaben in MB oder GB zeigen zudem auf einen Blick, wie viel Speicherplatz beim Löschen eines Verzeichnisses frei werden würde. Per Rechtsklick mit der Maus lässt sich jeder Ordner direkt im Windows Explorer öffnen, damit Sie die Dateiinhalte sehen und mögliche Löschungen vornehmen können. Ein Tipp: Beachten Sie auch, dass sich die Tortengrafik über einen Klick auf die Symbole am unteren Rand der Programm-Oberfläche umstellen lässt. Alternativ stehen beispielsweise ein Balkendiagramm und eine Anzeige in Klarschrift mit Verzeichnisnamen und Größe des Inhaltes zur Verfügung.