So bleibt Ihr Handy gesundheitsfreundlich

Schaden Handys der Gesundheit? Ein Handy sendet, genau wie der Sendemast auch, elektromagnetische Strahlen aus. Die schockierenden Ergebnisse einiger Untersuchungen wurden mittlerweile widerlegt, aber einige Vorsichtsmaßregeln sind trotzdem nicht fehl am Platze.

Experten raten trotz allem zur Vorsicht beim Umgang mit dem Handy. Der Körper wandelt die elektromagnetischen Strahlen in Wärme um, was an sich nicht weiter schlimm ist – es sei denn, es geht um eine Gewebeerwärmung von mehr als 1°C. Laut WHO können dann bereits gesundheitliche Schäden hervorgerufen werden.

Der Nachweis wurde noch nicht geführt, ebensowenig wie der des vermuteten Zusammenhangs zwischen Mobiltelefonen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Aber auch für die Unbedenklickeit der Handynutzung gibt es noch keinen entsprechenden Nachweis, denn es existieren keine diesbezüglichen Langzeitstudien. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt, dass Kinder unter zwölf Jahren Handys nur in Notfällen benutzen sollten – sie sind besonders empfindlich für elektromagnetische Strahlung.

Die Grenzwerte für die elektromagnetische Belastung heißen "Spezifische Absorptionswerte", und auch die maximale Strahlung, die ein Handy aussendet, erreicht diese Werte nicht. Je weiter der Sendemast entfernt ist, desto mehr muss das Handy leisten, und desto mehr Strahlen gibt es ab. Sind sie näher am Sendemast, ist die Strahlenbelastung durch den Sendemast höher. Ganz kommen Sie nicht drumherum, wenn Sie mobil telefonieren wollen, aber es gibt ein paar Tipps, mit denen Sie im Alltag die Strahlenbelastung durch Ihr Handy verringern können.

  1. Wenig Körperkontakt. Packen Sie Ihr eingeschaltetes Handy nicht in Hemd-, Hosen-, oder Gürteltaschen.
  2. Verwenden Sie ein Headset. Damit ist das Gerät weiter von Ihrem Körper entfernt und es kommt nicht zur Gewebeerwärmung.
  3. Telefonieren Sie nicht im Auto oder im Zug. Während der Fahrt muss das Handy, um die Verbindung zu halten, den Sendemasten oft neu suchen und arbeitet mit voller (Strahlen-) Leistung.
  4. Wenn Sie eine Freisprechanlage für Ihr Auto anschaffen, ist eine Anlage mit Außenantenne empfehlenswert.
  5. Halten Sie das Handy erst ans Ohr, wenn die Verbindung aufgebaut wurde. Beim Herstellen einer Verbindung kommt es zu einer hohen elektromagnetischen Strahlung.
  6. Auch bei schlechtem Empfang strahlt Ihr Telefon mehr als sonst, um die Verbindung zu halten. Telefonieren Sie gar nicht oder nur kurz.
  7. Auch im Standby-Modus "meldet" sich das Handy regelmäßig bei "seinem" Sendemasten. Lassen Sie es daher nicht nachts eingeschaltet neben dem Bett liegen.
  8. Je weniger Sie mit dem Handy telefonieren, desto weniger Strahlung sind Sie ausgesetzt. Wenn es reicht, eine SMS zu verschicken, sollten Sie sich lieber dafür entscheiden.