So bekämpfen Sie die Stress-Symptome für ein gesundes Herz

Stress-Symptome resultieren häufig aus einer Überlastung im Job

Stress im Job kann dazu führen, dass der Blutdruck erhöht wird und die Gefäße leiden. Zudem wird der Puls beschleunigt und das Herz muss auf Dauer Überstunden leisten. Über einen längeren Zeitraum erhöht sich das Risiko für gefährliche Herz-Kreislaufkrankheiten wie Bluthochdruck und einem Herzinfarkt.

Damit das Herz nicht permanent im roten Bereich arbeiten muss, ist es wichtig, Stress zu vermeiden oder zumindest nur kurzzeitig Stress ausgesetzt zu sein. Daher sollte man schon früh die Stressursachen herausfinden und versuchen, diese zu beheben.

Der Chef ist unantastbar

Das ist im Berufsleben nicht immer einfach. Denn oft ist der Vorgesetzte eine entscheidende Ursache. Ein schwieriger Chef, der einen permanent unter Druck setzt und Überstunden verlangt, kann schließlich nicht einfach ignoriert werden, auch wenn man sich das häufig wünschen wird. Auch die Arbeitsbedingungen sind oft nur schwer zu verändern. 

Um trotzdem Stress zu reduzieren können Sie sich vorerst auf die anderen Quellen für Stress konzentrieren und versuchen, diese zu bekämpfen. Ihre Gesundheit sollte aber stets über Ihrem Job stehen und Sie sollten unzumutbare Arbeitssituationen unbedingt ansprechen.

Unordnung, Hektik und Multitasking

Im Büro kann beispielsweise ein unaufgeräumter Schreibtisch oder ein lauter Kollege Grund für Stress-Symptome sein. Auch Zeitnot ist eine häufige Ursache für Stress. Versuchen Sie herauszufinden, womit Sie am Arbeitsplatz unzufrieden sind und packen Sie hier an.

Sprechen Sie mit dem Kollegen, räumen Sie Ihren Schreibtisch auf, vermeiden Sie Multitasking oder stehen Sie eine halbe Stunde früher auf, um dem Berufsverkehr aus dem Weg zu gehen. Dann können Sie auch entspannter arbeiten.

Rückzug nach Feierabend

Ist der Stress im Job groß, braucht man nach Feierabend ein Rückzugsgebiet. Dies sollte in der Regel das eigene Zuhause sein. Entsprechend schädlich ist es, wenn der Stress daheim genau so groß ist wie bei der Arbeit. In einer Beziehung sind beispielsweise Streitereien über die Hausarbeit häufige Stress-Ursachen.

Um diesen zusätzlichen Stress zu vermeiden, ist es wichtig, die Punkte direkt mit dem Partner anzusprechen und diesem auch den Raum für eine eigene Argumentation einzuräumen. Jeder soll seine Sicht darlegen können, damit man später einen Kompromiss findet, mit dem beide Partner leben können.

Miteinander statt gegeneinander

Wichtig ist, eine Lösung zu finden, die für beide zufrieden stellend ist, schließlich geht es in einer Partnerschaft um ein Mit- und nicht um ein Gegeneinander. Bevor so eine Diskussion emotional wird, ist es besser, das Gespräch zu beenden und ein paar Tage später wieder aufzugreifen, wenn sich die Wogen geglättet haben.

Aber es muss eine Lösung gefunden werden, damit der häusliche Stress nicht auch noch mit an den Arbeitsplatz genommen wird. Kommt man trotz mehrerer Gespräche nicht zu einem Miteinander, kann es auch helfen, einen externen Schlichter heran zu ziehen. Dieser kann von einem unabhängigen Standpunkt aus einen Kompromiss finden.

In jedem Fall ist es wichtig, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, wenn es darum geht, die Ursache für Stress zu finden. Nur so kann man diese Stress-Symptome und Quellen bekämpfen und letztendlich das Herz und die Psyche schützen.

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