So behandeln Sie Nierensteine und Nierenkoliken mit Schüßlersalzen

Nierensteine, medizinisch auch als Nephrolithiasis bezeichnet, entstehen durch den niedrigen (sauren) Urin-pH-Wert und durch vermehrte Ausscheidung von Harnsäure im Urin. Mit der richtigen Anwendung der biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. Schüßler kann auch dem Nierengrieß (kleinste Steine) vorgebeugt werden.

Nierensteine verursachen nur Schmerzen, wenn sie in den Urether (Harnleiter) gelangen und dort langsam zum Ausgang zu wandern.  Es kann durch die Wanderung im Harnleiter auch zu seiner Verlegung (Verschluss) mit seinen Komplikationen für die Nieren kommen.

Die Nieren können durch eine langanhaltende Verlegung des Harnleiters in ihren Funktionsleitungen erheblich gestört werden und die Filtrationseinheit, das Glomerulum, kann entsprechend geschädigt werden.

Durch die langsame Wanderung der Nierensteine durch den Harnleiter, werden diese irritiert, entzünden sich und hierdurch entstehen starke Schmerzen. Man bezeichnet diesen Augenblick des akuten Steinabgangs auch als Nierenkolik.

Je nach Sitz des jeweiligen Nierensteins im Harnleiter können folgende Schmerzsymptome auftreten:

  • Spastische und wellenförmige Schmerzen im Rückenbereich oder im lateralen (seitlichen) Unterbauch.
  • Tief sitzende Nierensteine im Harnleiter verursachen Schmerzen in der Leistengegend und direkt in den Genitalien.
  • Hierbei kann gleichzeitig mit Schmerzen auch Nausea (Übelkeit) und Emesis (Erbrechen) auftreten.
  • Bei der Miktion (Wasser lassen) ist die Harnmenge reduziert.
  • Durch die stark auftretenden Schmerzen kann kein Stuhlgang abgesetzt werden und die daraus resultierenden Flatulenzen (Blähungen) können nicht abgehen (man bezeichnet dies als reflektorischen Darmverschluss).
  • Später kann es zu einer Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung) mit seinen Begleitsymptomen kommen.
  • Des Weiteren können die abgehenden Nierensteine direkt im Harnleiter die Schleimhaut verletzen und eine Makrohämaturie (Blut im Urin) verursachen.
  • Die kleinen Nierensteine, also der Nierengrieß fließen über den Harn
    direkt ab und verursachen lediglich einen kleinen Stich beim
    Wasserlassen.

Folgende biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. Schüßler haben sich in meiner Praxis bewährt:

Schüßlersalz Nr. 1 Calcium fluoratum D6: Löst selbst Nierengrieß und auch größere Steine auf, macht sie elastisch und so können sie leichter durch die Miktion abgelassen werden. Einnahme dreimal täglich vier Tabletten im Mund langsam zergehen lassen.

Schüßlersalz Nr. 8 Natrium chloratum D12: Die Stoffwechselprozesse laufen mit diesem biochemischen Mineralsalz gut ab und es wird eine optimale Befeuchtung des Gewebes des Harnapparates (Nieren, Harnleiter, Harnröhre) durchgeführt, sodass sich Nierensteine nicht festsetzen können. Einnahme dreimal täglich zwei Tabletten im Mund zergehen lassen.

Schüßlersalz Nr.7 Magnesium phosphoricum D6: Bei spastischer Nierenkolik als heiße Sieben (10-15 Tabletten in heißem Wasser aufgelöst trinken) zusammen mit der Nr. 1 Calcium fluoratum D12. Einnahme bei Bedarf dreimal täglich eine heiße Sieben und dreimal täglich drei Tabletten der Nr. 1 Calcium fluoratum D6 langsam im Mund zergehen lassen.

Schüßlersalz Nr. 9 Natrium phosphoricum D6: Um der harnsauren Umgebung ein entsprechendes Basenmittel zu geben. Des Weiteren wird es auch bei bestehenden Schmerzen zum Abend eingenommen, ansonsten dreimal täglich drei Tabletten langsam im Mund zergehen lassen.

Schüßlersalz Nr. 11 Silicea D6: Wirkt als Stabilisator des belastenden Gewebes und unterstützt das Immunsystem. Einnahme dreimal täglich vier Tabletten im Mund zergehen lassen.

Schüßlersalz Nr. 16 Lithium chloratum D6: Stärkt das Immunsystem und wirkt beruhigend auf das Nervengewebe ein und lässt auftretende Blähungen leichter abgehen. Einnahme dreimal täglich drei Tabletten im Mund zergehen lassen.

Schüßlersalz Nr. 23 Natrium bicarbonicum D6: Bei allen Übersäuerungen oder durch Übersäuerung verursachten Schmerzen im Organismus kann dieses biochemische Mineralsalz zusammen mit der Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 mit jeweils dreimal täglich drei Tabletten eingenommen werden. Es lässt ebenfalls die Flatulenzen leichter abgehen.

Je nach Bedarf und nach der jeweiligen Symptomatik können die oben aufgeführten biochemischen Mineralsalze über vier bis sechs Wochen lang eingenommen werden. Hiermit wird auch gleichzeitig einer erneuten Bildung von Konkrementen (Nierensteinen) vorgebeugt.

Bildnachweis: RFBSIP / stock.adobe.com