Jeder 3. in Deutschland hatte bereits einmal in seinem Leben Rückenbeschwerden. Dies können unter anderem Verspannungen des muskulären Bereiches des Rückens, in Form eines Hexenschuss sein, oder auch ein Bandscheibenschaden der Wirbelsäule sein. Erfahren Sie hier, wie Sie einen Hexenschuss mittels Schüßlersalzen behandeln können.
Schüßlersalze bei Hexenschuss
Die biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. Schüßler können eine gute Hilfestellung bei Hexenschuss sein bzw. Schmerzlinderung bringen. Hierbei muss jedoch gleichzeitig mit Hilfe eines fachkundigen Arztes oder Heilpraktikers nach dem Grundleiden geforscht und entsprechend behandelt werden.
Der klassische Hexenschuss, oder auch Lumbago genannt, tritt urplötzlich im Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Der Hexenschuss hat medizinisch auch die Bezeichnungen Cotunnius-Syndrom oder auch lumbales Nervenreizsyndrom. Er tritt akut in manchen Fällen auch chronisch auftreten.
Symptome beim Hexenschuss:
- urplötzlich auftretende, Messerstich-ähnliche Schmerzen im LWS-Bereich (können bis ins Bein, Gesäß, Leiste oder Oberschenkel ausstrahlen)
- bretthart-verspannte Muskeln des unteren Rückenbereiches (man spricht auch vom Hartspann der regionalen Wirbelsäule)
- es tritt eine Bewegungssperre auf
- kleinste Bewegungsabläufe (z. B. das Treppensteigen) können nur sehr langsam und nur unter Schmerzen gemeistert werden
- Zwangs- oder Schonhaltung wird eingenommen, um die Schmerzen aushalten zu können (seitlich gekrümmte Schonhaltung wird eingenommen)
- aus einem Hexenschuss kann sich eine Lumboischialgie oder Lumbalgie entwickeln
Ursachen von Hexenschuss
Hexenschuss entsteht durch eine Reizung der Nerven, welche die Wirbelsäule direkt versorgen. Ursache können hier ungewohnte, ruckartige, jedoch auch immer wiederkehrende Bewegungsabläufe des alltäglichen Lebens sein. Hierunter sind Bücken, Dreh- und/oder Hebebewegungen mit und ohne Lasten zu verstehen. Nach einer Unterkühlung, längerer ungeübter oder fremdartiger Haltung tritt meist zuerst nur ein Ziehen im LWS-Bereich auf.
Hieraus kann sich dann im weiteren Verlauf ein Hexenschuss entwickeln. Des Weiteren können folgende Ursachen einen Hexenschuss begünstigen:
- Fehlhaltungen
- Bandscheibenprolaps (Bandscheibenvorfall) oder Bandscheibenvorwölbung
- Muskelzerrungen und WS-Blockierungen
- Allergien
- Verrenkungen, z. B. durch Sturz, plötzliche Dreh- oder Bückbewegung verursacht
Diese Schüßlersalze können helfen:
- zur Entkrampfung der Muskulatur: Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6. 15-25 Tabletten, am besten 2 x täglich als „Heiße Sieben“
- zur weiteren Entlastung des belasteten LWS-Bereiches: Nr. 2 Calcium phosphoricum D6. 5-10 Tabletten 2 x täglich im Mund zergehen lassen
- gegen die Nervenreizung oder Nervenentzündung und die Schmerzen: Nr. 3 Ferrum phosphoricum D6. 5-10 Tabletten 3 x täglich im Mund zergehen lassen
- gegen die lokale Übersäuerung, die immer mit Schmerzen im Zusammenhang steht: Nr. 9 Natrium phosphoricum D6. 5-10 Tabletten abends vor dem Schlafen im Mund zergehen lassen. Hiermit wird das lokale Gewebe entsäuert und gleichzeitig wieder mit entsprechenden Nährstoffen aus dem Blut versorgt.
Zudem können bei Hexenschuss auch warme Umschläge, wenn dies vertragen wird, mit der Schüßlersalz-Salbe Nr. 9 Natrium phosphoricum zur besseren Entsäuerung der lokalen Region verwendet werden. Hierdurch wird die Durchblutung angeregt und die Stoffwechselendprodukte können effektiver abtransportiert werden.
Sollten sich bei den o.g. Beschwerden jedoch Lahmheit, Kribbeln oder Ameisenlaufen im Bein der betroffenen Seite einstellen, so ist es ratsam schnellstens einen Arzt aufzusuchen. Je länger eine Nervenwurzel eingeklemmt ist, desto größer ist die Chance eines Absterbens dieses Nervs. Hier kann in den meisten Fällen nur noch eine Operation zur Entlastung des Nervs durchgeführt werden.
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