So beeinflusst die Schlafposition Ihre Gesundheit

Jeder Mensch verbringt rund ein Drittel seines Lebens schlafend. Grund genug also, sich intensiv mit den Schlafpositionen und ihren Auswirkungen auf die eigene Gesundheit zu beschäftigen. Diese können je nach Haltung ganz unterschiedlich ausfallen – auch von Mensch zu Mensch. Als Spitzenreiter und gesündeste Variante gilt immer die Rückenposition.

Die Schlafposition beeinflusst Gesundheit auf verschiedene Art und Weise.

Gesund aber schlecht für Schnarchnasen: die Rückenposition

In Rückenlage zu schlafen gilt als besonders gesund, da sich das Körpergewicht gleichmäßig verteilt und sich zudem auf die stärksten Zonen im Körper abstützt. Es wird also nicht ein einzelnes Körperteil besonders intensiv belastet und dadurch negativ beeinflusst, stattdessen bewegt sich der Körper in einer angenehmen Balance, die man auch am nächsten Tag noch bemerkt – im positiven Sinne!

Die Schlafposition beeinflusst Gesundheit besonders positiv, wenn Sie häufig unter Gelenkschmerzen leiden. Negativ wird es jedoch für Schnarchnasen, denn durch die Rückenlage wird das Schnarchen noch einmal zusätzlich intensiviert.

Tipp: Ein Kopfkissen unter dem Rücken kann die Rückenlage vermeiden. Ein festes Kopfkissen stabilisiert den Nacken und sorgt für eine verbesserte Luftzufuhr.

Die Seitenlage-Schlafposition beeinflusst Gesundheit ebenfalls positiv

Auch die Seitenlage gehört zu den gesunden Schlafpositionen, vor allem wenn Sie häufiger unter Nacken- oder Rückenschmerzen leiden. Die in diesen Zonen befindlichen Gelenke und Muskeln werden durch die Seitenlage erheblich entlastet und können sich über Nacht wieder regenerieren. Diese Schlafposition beeinflusst Gesundheit ebenso im positiven Sinne, wenn Sie aktuell schwanger sind. Experten raten dann zur Seitenlage in linker Position.

Schlafen Sie ausschließlich in dieser Position, kann das langfristig aber zu Hautreizungen an den Schultern oder Armen führen. Zudem können sich die Arme mitunter taub legen, wenn sie unter dem Druck der Schultern während des Schlafens eingeklemmt werden. Zudem wird die Faltenbildung begünstigt, da eine Gesichtshälfte auf das Kissen gedrückt wird.

Nur für schnarchende Menschen empfehlenswert: die Bauchlage

Diese Schlafposition beeinflusst Gesundheit eher in negativer Form, ist dafür aber ideal für Schnarchnasen, da die Kehle während des Schlafens frei bleibt. Die negativen Folgen überwiegen jedoch in vielen Körperzonen diesem geringfügigen Vorteil.

Der Unterkiefer wird weiter vorgeschoben als normal, was zum Knirschen der Zähne und Druckstellen im Mund führen könnte. Zudem befinden sich weder die Wirbel im Nacken noch in der Schulter in einem angenehmen Winkel, ebenso wie die Bauchlage vermehrt in Rückenschmerzen mündet. Besonders ältere Menschen leiden daher schnell unter einer konsequenten Bauchlage.

Mit Hinblick auf Ihre Gesundheit sollten Sie sich diese Position idealerweise ganz abgewöhnen. Klappt das nicht, hilft eine hochwertige Federkernmatratze ebenso wie ein Kissen unter dem Bauch. Dieses wirkt stützend auf die Wirbelsäule und hilft die unangenehme Halbmond-Form zu verhindern.

Die Fötal-Schlafposition beeinflusst Gesundheit besonders bei Menschen mit Rückenleiden

Die Schlafposition hat erhebliche Auswirkungen auf den Rücken und in der Nähe befindliche Wirbel. Menschen, die häufiger unter Schmerzen oder Verspannungen leiden, sollten die Fötalposition ausprobieren. Durch den geraden Rücken, leicht abgesenkten Nacken und die angewinkelten Beine können sich alle Wirbel der Wirbelsäule erholen, werden von Druck befreit und regenerieren sich über Nacht. Zu Nackenproblemen kann diese Position normalerweise nur dann führen, wenn das Kissen nicht mehr neu oder einfach nicht adäquat gefedert ist.

Gesund leben: ganz bequem im Schlaf

Wichtig ist, dass sie aufkommende Probleme identifizieren und diese durch eine veränderte Position angehen. Kleinere gesundheitliche Probleme lassen sich so meist relativ einfach beheben. Rund ein bis zwei Wochen Zeit sollten Sie der neuen Schlafposition aber geben, bevor positive Effekte erstmals eintreten.

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