Skifahren: Skihelme können Leben retten

Skifahren ist gefährlicher als es auf den ersten Blick erscheint. Man kann sich zwar mit Protektoren schützen, doch auch diese können Knochenbrüche und Bänderrisse nur bedingt verhindern. Eine weitere Gefahrenquelle beim Skilaufen liegt im Bereich des Kopfes. Viele Freizeitsportler wedeln die Pisten am liebsten mit Mütze oder Stirnband herunter. Der Schutz des Kopfes vor der Kälte steht im Vordergrund. Dabei sollten Sie Ihren Kopf auch vor Verletzungen schützen.

Was für Profis gut ist, kann für Amateure nicht schlecht sein
Im Profiskizirkus ist das Tragen von Skihelmen aufgrund des hohen Verletzungsrisikos schon seit Jahren Pflicht. Logisch, die Geschwindigkeiten sind hoch und ein Kopftreffer mit der Stange oder ein Sturz bei hohem Tempo sind in höchstem Maße gefährlich.

Mehr Schutz für Skifahrer
Doch selbst der Durchschnittsskifahrer erreicht Geschwindigkeiten, die denen eines PKWs im Stadtverkehr gleichkommen. Wenn man dann mit einem anderen Skifahrer kollidiert, treffen Kräfte aufeinander wie bei einem Verkehrsunfall – allerdings ohne Knautschzone. Nicht von ungefähr gibt es beispielsweise in Italien seit Jahren eine Helmpflicht für Kinder unter 14 Jahren, die großen Wintersportnationen Österreich und Schweiz wollen nachziehen.

Die Wahl des richtigen Skihelmes
Hartnäckig halten sich die Vorurteile, dass ein Skihelm schwer sei oder dass man vom Tragen Kopfschmerzen bekomme. Was auf ältere Modelle vielleicht noch zutraf, ist heute kein Thema mehr. Moderne Skihelme sind wesentlich leichter geworden und haben gleichzeitig an Robustheit nichts eingebüßt. Außerdem sind sie keine Modesünden mehr.

Bei der Wahl Ihres Skihelmes sollten Sie Folgendes beachten: In erster Linie sollte der Skihelm passen. Probieren Sie am besten mehrere Modelle aus, bis Sie das richtige für Ihre Bedürfnisse gefunden haben. Behalten Sie den Skihelm mehrere Minuten an und simulieren Sie den "Ernstfall", indem Sie den Kopf ein paar Mal schnell hin und her bewegen.

Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass man das Innenfutter herausnehmen kann. Der Grund: Nach gewisser Zeit leiert es aus, der Skihelm passt nicht mehr richtig. Durch Waschen des Innenfutters können Sie dieses Problem beheben.

Hightech im Kunststoffgehäuse – mehr Sicherheit auf der Piste
Gemäß der DIN EN 1077-Norm sind Skihelme, die in den Verkauf gelangen, heute Hightech-Produkte mit hohen Sicherheitsstandards. Neben einer Helmschale aus bruchsicherem Kunststoff verfügt jedes Exemplar heutzutage über ein Belüftungssystem.

Bei manchen Modellen lässt sich die Luftzufuhr sogar regulieren, sodass Sie diese Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen können. Immer häufiger sind auch Modelle mit Anschluss für den MP3-Player. Allerdings sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob er a) so etwas braucht, und ob b) nicht vielleicht seine Aufmerksamkeit stört.