Sind Sie sauer? Ernährungstipps gegen Übersäuerung

Zu häufiger Konsum von Lebensmitteln tierischer Herkunft, Fertiggerichten, Genussgiften wie Kaffee oder Alkohol wirkt sich ungünstig auf den Säure-Basen-Haushalt des Körpers aus und trägt zur dessen Übersäuerung bei. Mit der basischen Ernährung können Sie diesem Prozess entgegen wirken und Ihren Körper entsäuern. Im folgenden Beitrag informieren wir Sie über die Merkmale eines verschlackten bzw. übersäuerten Körpers und werden mit den Grundregeln der basischen Ernährung vertraut gemacht.

Verschlackt und übersäuert?

Wer unsicher ist, ob er verschlackt ist oder an Übersäuerung leidet, kann mit den folgenden Anregungen einen ersten Gesundheitscheck leicht an sich selbst durchführen.

Übersäuerung ist sichtbar

Eine belegte Zunge, fahle Haut, unregelmäßige Verdauung, Durchfälle kurz nach dem Essen, häufige Blähungen, trüber Urin und übel riechender Stuhl sind Signale für Verschlackung und Übersäuerung.

Gegen die Übersäuerung: Entschlacken durch gesundes Kochen

Es ist wichtig, dass Sie gesund kochen bzw. gesundes Kochen erlernen! Ein säurearmes überwiegend basisches Menü sieht in etwa so aus: Lattich-Salat mit jungen Radieschen, Rote-Bete-Salat mit Sonnenblumenkernen, Spinatsalat mit Champignons, Portulaksalat mit Kohlrabi und Distelöl, Fenchel-Salat mit Blaumohndressing, Selleriesuppe mit schwarzer Trüffel sowie Hähnchen-Mangold-Pfanne mit Sesam als Hauptgericht und Mandelmus-Bratapfel als Dessert. Das basische Menü ist also schmackhaft und leicht!

Die Zubereitung dieser Rezepte ist ganz simpel! Kommen Sie einfach zu meinem nächsten Kochkurs! Hier werden Sie auch einiges über das gesunde Kochen lernen! Hier finden Sie nützliche Informationen zu meinen laufenden Kochkursen.

Bleiben Stoffwechselschlacken im Gewebe, zerfallen sie in Säuren. Die Folge sind Azidosen – Säurekrankheiten, die zunächst unklare Befindlichkeitsstörungen hervorrufen. Sie können z. B. Karies, Parodontose, Allergien, Neurodermitis, Krampfadern, rheumatische Erkrankungen sowie Magen-Darm-Krankheiten auslösen. Im Extremfall folgt Krebs. Darmkrebs zum Beispiel entwickelt sich, wenn der an sich basische Darm ins saure Milieu kippt.

Mit Entsäuerung gegen vorzeitiges Altern entgegen wirken

Wer übersäuert ist, altert schneller. Entschlackung und Entsäuerung sind die Basis des begehrten Anti-Agings – eines hinausgezögerten Alterns. Jeder kann sich alt oder jung essen – ganz nach Geschmack! Ihre Gesundheit profitiert langfristig von der basenreichen Kost.

Basische Ernährung bei Übersäuerung ist wichtig

Es ist gar nicht schwer, den Speiseplan auf Dauer säurearm zu gestalten. Denn verzichten müssen Sie auf gar nichts! Alles ist erlaubt, allerdings in Maßen. Hier gilt die magische 80/20-Regel! Der Anteil von säurehaltigen Lebensmitteln sollte nicht mehr als 20 Prozent ausmachen.

Leider hilft uns unser Geschmack nicht, zu bewerten, ob ein Lebensmittel sauer oder basisch ist. Eine Zitrone schmeckt sauer, ist für den Stoffwechsel allerdings basisch. Wir können zwar "sauer" schmecken, basisch jedoch nicht. Deshalb sollte man in etwa wissen, wie sich die verschiedenen Lebensmittel auf den Säure-Basen-Haushalt auswirken.  

Diese Lebensmittel verursachen Übersäuerung

Zu den Säurebildnern gehören folgende Lebensmittel bzw. Genussgifte:

  • alle Sorten von Fleisch, Wurst und Fleischbrühe
  • alle Fische und Schalentiere
  • Eier, Milchprodukte, auch Käse
  • Senf und Essig
  • Hülsenfrüchte
  • Spargel, Rosenkohl und Artischocken
  • alle Nüsse außer Mandeln und frischen Walnüssen
  • Zucker, alle Süßigkeiten und Honig
  • Getreide und Getreideprodukte sowie Soja
  • gehärtete, raffinierte Fette und Öle
  • Kaffe, schwarzer Tee, aromatisierte Teesorten
  • kohlensäure- und zuckerhaltige Getränke und Alkohol

Die säurebildende Eigenschaften von oben aufgeführten Lebensmitteln bzw. Genussgiften sollten Sie bei Ihrer täglichen Ernährung berücksichtigen. Denn die Säurebildner wirken sich ungünstig auf den Säure-Basen-Haushalt Ihres Körpers aus.

Das heißt aber lange nicht, dass Sie auf Käse oder Steak verzichten müssen! Befolgen Sie die magische 80/20-Regel : Werden basische Lebensmittel zu 80 Prozent verzehrt, so können Sie die mit der Nahrung zugeführte Säurebildner optimal neutralisieren.

Basische Lebensmittel helfen Ihnen gegen die Übersäuerung Ihres Körpers

Basisch werden im Körper fast alle Gemüsesorten (Ausnahmen: Spargel, Rosenkohl und Artischocken) sowie ausgereiftes, saisonales und am besten regionales Obst verstoffwechselt. Alle Arten von Kräutern, Sprossen und Keimlingen zählen zu den basischen Lebensmitteln. Ebenfalls basisch sind Vitalsäfte wie z. B. vom Löwenzahn, Sanddorn, Brennnessel etc. Sie sind in Reformhäusern und Bio-Läden erhältlich.

Basisches Kochen gegen die Übersäuerung: Wichtige Tipps


Hier sind noch ein paar Tipps für Sie zum gesunden basischen Kochen:

  • Alle Zutaten sollten möglichst frisch sein!
  • Kaufen Sie saisonales und regionales Obst und Gemüse möglichst in Bioqualität.
  • Verwenden Sie statt Essig Zitronen- bzw. Limettensaft.
  • Verbannen Sie aus der Küche alle raffinierten Öle! Ersetzen Sie diese durch hochwertige pflanzliche kaltgepresste Öle wie z. B. Distelöl, Olivenöl, Sesamöl etc. – die Auswahl ist riesig! Und diese Investition zahlt sich in Ihrer Gesundheit nachhaltig aus!

Basische Ernährung: Rezeptideen im Internet

Im Internet erhalten Sie vielerlei weitere Anregungen und Rezeptideen für eine basenreiche Ernährungsumstellung bei Ihnen zu Hause. Zahlreiche basischen Rezeptideen finden Sie z. B. unter Basenfasten.

Auch viele Produkte, die eine basenreiche Ernährung zusätzlich unterstützen, können Sie online bestellen wie z. B. im Landkaufhaus Mayer in Siegsdorf. Hier gibt’s Basen- und Entschlackungstee, basisches Badesalz, Dinkelgraspresslinge und vieles mehr in bester bewahrter Qualität.

Tipp gegen Übersäuerung: Fasten Sie jährlich!

Ein oder zwei jährliche Fastenwochen gehören zu einem präventiven Lebensstil. So erhalten Sie Ihre Gesundheit. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen als erfahrener Ernährungsexperte gerne zur Verfügung!