Sind Sie sauer? – Äpfel helfen gegen Übersäuerung!

Die reichlich enthaltene Apfelsäure zerstört außerdem Ansammlungen von Harnsäure, die bei Rheuma oder Gicht auftreten. Im Folgenden erfahren Sie, wie gesund Äpfel eigentlich sind und lesen einige nützliche Tipps zur basischen Ernährung mit Äpfeln.

Apfel: So viel Gesundheit steckt drin

Von dem großen Gesundheitswert des Apfels wussten die Ärzte schon im Mittelalter. Den Apfel zeichnet eine besondere Ausgewogenheit fast aller lebenswichtigen Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Phenole und Carotinoide aus. In einem kleinen Apfel sind beispielsweise:

  • Bis zu 2 Gramm Pektin und Zellulose enthalten. Diese wertvollen Ballaststoffe sorgen für gute Verdauung. Pektin bietet Ihnen außerdem seine Dienste zur Abfuhr von Stoffwechselschlacken und zur Senkung des Cholesterinspiegels an.
  • Mit etwa 0,5 Milligramm Tocopherol  (Vitamin E) sind etwa 5 Prozent Ihres Tagesbedarfs an diesem Vitamin gedeckt. Außerdem liefert ein Apfel auch die gesamte Palette an B-Vitaminen.
  • Ca. 180 Milligramm Kalium und viele andere wertvolle Mineralstoffe wie zum Beispiel Phosphor, Calcium, Magnesium oder Eisen, die Sie dringend brauchen, auch wenn Sie kein Hochleistungssportler sind.

Apfelschale sollte mitgegessen werden!

Die hübschen Farben in der Schale kommen von verschiedenen Carotinoiden, die als Vitamin A-Vorstufe agieren. Sie sind beispielweise für Ihre gesunde Hautfarbe zuständig. Ebenfalls in der Schale sind Vitamin C, Phenole und Gerbstoffe enthalten.

Phenole und Gerbstoffe sorgen für Ihr inneres Wohlbefinden. Darüber hinaus haben sie eine reinigende und erweiternde Wirkung auf die Blutgefäße, beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, kurbeln Ihr Immunsystem an und mindern somit auch das Krebsrisiko. Deshalb die Äpfel stets mit der Schale verzehren!

Multitalent: Apfel fördert gesunden und ruhigen Schlaf

Interessant für uns sind auch die übrigen Inhaltsstoffe des Apfels. Der hohe Anteil an Fruktose am Gesamtzuckergehalt wirkt als Konzentrationsstütze und sorgt zugleich für einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel, die Voraussetzung für gleichmäßigen Schlaf. Ein Apfel kann also konzentrations- und schlaffördernd zugleich sein.

Äpfel in der Küche

Äpfel lassen sich vielfältig in der Küche einsetzen, sowohl in süßen als auch herzhaften Speisen. Bratapfel, Apfelstrudel und Apfelmus sind wohl die bekanntesten Desserts. Probieren Sie auch die leckeren Salate mit Äpfeln! Hier sind die basischen Rezepte.

Rezept für Dörrpflaumensalat mit Apfel, Walnuss und Koriander

Zutaten für 4 Personen:

  • 300-400 g getrocknete Pflaumen
  • 1 Apfel
  • 1 EL kalt gepresstes Walnussöl
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • eine Handvoll Walnüsse
  • ½ Bund frischer Koriander
  • kräftiger Pfeffer, z. B. Kubebenpfeffer

Die Zubereitung ist simpel. Dörrpflaumen halbieren. Den Apfel fein raspeln und sofort mit Dörrpflaumen, Zitronensaft und Öl vermengen. Walnüsse grob und Knoblauch sehr fein hacken, Koriander klein schneiden und über den Salat verteilen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Fertig!

Basisches Rezept für Apfel-Fenchel-Salat mit Blaumohndressing

Zutaten für 4 Personen:

  • 2 mittelgroße Fenchelknollen
  • 2 rotschalige Äpfel
  • 2 EL Blaumohnsamen aus dem Naturkostladen
  • Saft von 1 Zitrone
  • 3 EL Mohnöl z. B. von Fandler, ebenfalls aus dem Naturkostladen
  • 1-2 EL kalt geschleuderter Honig
  • Prise Steinsalz
  • grüner Pfeffer, z. B. Sansho-Bergpfeffer aus Japan

So wird’s gemacht

Zitronensaft mit dem Mohnöl, Honig, Steinsalz, Pfeffer und den Blaumohnsamen gut verrühren. Fenchel und Äpfel waschen und putzen. Kerngehäuse entfernen. Fenchel und Äpfel mit der Gemüsereibe in sehr dünne Scheiben schneiden. Sofort mit dem Dressing vermischen. Vor dem Servieren mit etwas Fenchelgrün garnieren. Guten gesunden Appetit!

Mein Tipp: Ernähren Sie sich basisch!

Es ist gar nicht schwer, den Speiseplan auf Dauer säurearm zu gestalten. Denn verzichten müssen Sie auf gar nichts! Alles ist erlaubt, allerdings in Maßen. Der Anteil von säurehaltigen Lebensmitteln sollte nicht mehr als 20 Prozent ausmachen.

Welche Lebensmittel basisch sind oder zu starken Säurebildnern gehören erfahren Sie in meinem Artikel Ernährungstipps gegen Übersäuerung.

Artikel zum Thema „Basische Ernährung“

Für weitere Fragen rund um gesunde, basische Ernährung stehe ich Ihnen als erfahrener Ernährungscoach und Kulinarische-Reisen-Experte gerne zur Verfügung!

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