Sind Foto-Filter für Digitalkameras noch sinnvoll?

Im digitalen Zeitalter stellt man sich die Frage, ob Filter, wie sie seit Jahren in der Fotografie zum Einsatz kommen, überhaupt noch sinnvoll sind. Viele Kameras bieten ja nicht einmal die Möglichkeit, einen Filter einzusetzen. Ersetzen leistungsfähige Bildbearbeitungsprogramme dieses Zubehör gänzlich, sodass es wirklich nicht mehr benötigt wird?

Diese Fragen können verneint werden. Es ist zwar richtig, dass diverse Effektfilter wie z. B. Farbfilter, Spectral-Effekt-Filter, Filter, die Doppel- und Mehrfacheffekte erzeugen, Farbverlauffilter etc. für den Einsatz mit einer Digitalkamera nicht unbedingt sinnvoll sind, da solche Effekte zum einen durchaus auch mit einer Bildbearbeitung erzielt werden können und zum anderen – dies bezieht sich auf Farb- und Farbverlauffilter – sogar den Weißabgleich der Digitalkamera negativ beeinflussen können.

Linsen und Filter sind sinnvoll
Sinnvoll ist dagegen der Einsatz von diversen Linsen und Filtern, die z. B. den Makrobereich erheblich erweitern können, Reflexionen vermeiden oder schon bei der Aufnahme dafür sorgen, dass ein Bild kontrastreicher und farbenprächtiger direkt auf das CCD der Kamera fällt und auf die Speicherkarte geschrieben wird.

Welche Filter sind empfehlenswert?
An erster Stelle sei hier das Polarisationsfilter genannt, welches Kontraste verstärkt oder Spiegelungen auf nicht metallischen Objekten verstärken oder mindern kann. Des Weiteren kann der Einsatz eines Graufilters sinnvoll sein, wenn bestimmte Effekte erzielt werden sollen oder es zu hell ist. Auch Nahlinsen können sinnvoll sein, wenn Sie günstig in den Makrobereich vordringen möchten. Ein sogenannter Sternfilter vom Grabbeltisch, kann direkt auf der Kamera eingesetzt, Effekte erzielen, die mit einer Bildbearbeitung viel Zeit und Erfahrung voraussetzen würden.