Sicherheitssysteme der Banken schützen vor Kreditkartenbetrug

Vor Kreditkartenbetrug ist man heutzutage nicht mehr so recht gefeit. Viele Daten werden über das Internet preisgegeben oder unrechtmäßig ermittelt und die Maschen der Betrüger werden immer raffinierter. Viele Kreditinstitute haben aber Sicherheitssysteme installiert, die bei verdächtigen Transaktionen warnen. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Immer mehr Menschen erledigen ihre Einkäufe im Internet und bezahlen auch dort. Dabei werden häufig sehr sensible Daten wie die Kreditkartendaten eingegeben, damit der Einkauf abgeschlossen werden kann. Passiert der Einkauf nun über eine unsichere Seite oder eine unsichere Verbindung, dann kann es passieren, dass die Daten abgefangen werden.

Für einen Kreditkartenbetrug gibt es viele Möglichkeiten

Jedoch ist es auch über andere Wege möglich, Kreditkartendaten zu stehlen. So kann zum Beispiel die Karte direkt geklaut werden oder die Daten heimlich von der Karte notiert werden, falls sie an einem Ort zum Bezahlen abgegeben wird. Häufig werden diese Daten wenn die Karte nicht rechtzeitig gesperrt wird dann missbraucht.

Auch über E-Mails können Täter sich die Daten der Kunden erschleichen, indem sie sich für einen Mitarbeiter der Bank oder Kreditkarteninstituts ausgeben und nach den Daten fragen. Ein Zugriff auf die E-Mail-Korrespondenz oder die Nutzung von Sicherheitslücken sind weitere Möglichkeiten für Täter, Kreditkartendaten abzugreifen. So gibt es immer wieder Hacker-Angriffe, bei denen Kreditkartendaten von Kunden gestohlen werden. 

Kreditkartenbetrug kann teuer werden

Für Verbraucher ist diese Form von Kreditkartenbetrug häufig mit viel Ärger und im Ernstfall auch mit hohen Kosten verbunden. Schließlich können Unbefugte mit Name, Kreditkartennummer, Sicherheitscode und Gültigkeitsdatum der Karte ungestört im Internet einkaufen, zumindest so lange bis die Karte gesperrt wird.

Viele Kreditinstitute haben mittlerweile automatische Alarmsysteme, sodass Karten automatisch gesperrt werden, wenn ungewöhnliche Abbuchungen vorgenommen werden. Dies können beispielsweise Interneteinkäufe aus fremden Ländern sein, die die Sicherheitssysteme der Banken als verdächtig einstufen. 

Auslandsaufenthalte besser vorher ankündigen

Häufig wird daher auch empfohlen, dass Verbraucher ihrer Bank melden wenn sie verreisen, damit nicht bei einer Bargeldabbuchung in Indien oder einer Kreditkartenzahlung auf den Bermudas plötzlich die Karte gesperrt wird, da das System denkt, es sei ein Kreditkartenbetrug.

In der Regel werden verdächtige Transaktionen von den Banken zurückgewiesen und dem Kunden entsteht kein Schaden. Falls ein Alarmsystem aber mal nicht funktioniert oder die Transaktion nicht als verdächtig eingestuft wird, da die Person erst kurz zuvor noch vom gleichen Ort aus bezahlt hat, dann kann es für den Geschädigten sehr teuer werden.

Regelmäßig Abbuchungen überprüfen

Allerdings gibt es auch dann noch die Möglichkeit Ungereimtheiten auf der Abrechnung nachträglich zu melden. Kann keine verbindliche Unterschrift durch den Karteninhaber nachgewiesen werden, dann wird der Betrag meistens zurück überwiesen.

Wichtig ist in diesem Fall, dass die Überprüfung der Abrechnung nicht nur monatlich erfolgt, sondern auch regelmäßig über die Online-Plattform des Kreditinstituts (soweit vorhanden) nachgehalten wird.

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Kreditkartenbetrug wird hart bestraft

Der Begriff Kreditkartenbetrug ist strafrechtlich nicht korrekt, sondern läuft meist unter „Fälschung von Zahlungskarten, Schecks und Wechseln“, „Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion und Vordrucken für Euroschecks“ oder „Missbrauch von Scheck- und Kreditkarten“.

Alle diese Straftatbestände sind im StGB festgehalten und werden mit hohen Geldstrafen oder Freiheitsentzug zwischen drei Monaten und zehn Jahren (je nach Schwere der Tat) bestraft.