Selbstmotivation: So finden Sie Ihren Weg

Das psychologische Problem der mangelnden Selbstmotivation kann auf jeden Lebensbereich übertragen werden - Beziehung, Haushalt und Beruf. Der moderne und populäre Ansatz der Selbstmotivation beschäftigt sich vordergründig mit dem beruflichen Erfolg. Doch sollten die anderen Lebensbereiche nicht außer Acht gelassen werden, eine gesunde Balance ist das A und O.

Einklang im Leben sorgt auf natürliche Weise für eine gesunde Selbstmotivation

Besonders in der deutschen Literatur wird im Bezug auf Selbstmotivation meistens auf den Bereich „Beruf“ verwiesen. Dabei werden die Grundgedanken des psychologischen Ansatzes zur Selbstmotivation außer Acht gelassen. Ohne eine entsprechende Übertragung der Problematik auf das private Leben kann jedoch kein Ausgleich gefunden werden.

Die Basis und die ersten Gedanken der Motivationslehre führen bis auf Aristoteles zurück. Der Gedanke ist, dass die Ausführung von etwas zur Motivation oder Demotivation beiträgt. Eine Tätigkeit, die für einen selbst interessant ist, kommt mit der Lust einher, diese Tätigkeit auszuüben. 1918 wurde diese Theorie unter dem Begriff der intrinsischen Motivation bekannt. In Zusammenhang mit der kognitiven Lerntheorie kommen wir in der heutigen Zeit zu den psychologischen Grundlagen der Selbstmotivation.

Nicht jede Person verfolgt die gleichen Ziele und findet Gefallen an denselben Tätigkeiten. Das ist es schließlich auch, was uns ausmacht. Andererseits kann man daraus schlussfolgern, dass nicht jeder in den gleichen Bereichen des Lebens weniger motiviert ist. Teilt man unser Leben grob in „Privat“ und „Beruf“ auf, muss man sich vorstellen, dass die beiden Bereiche miteinander verstrickt sind.

Haben Sie im privaten Bereich keine Motivation, wird mit der Zeit auch die Motivation im Beruf nachlassen, da Sie zwar im Beruf ein Ziel verfolgen können, dieses jedoch nicht das ganze Leben auslastet. Was sollen Sie mit dem Managerposten und dem guten Gehalt anfangen, wenn Sie im Privatleben nichts haben, in das Sie investieren können.

Wege zur Ausgeglichenheit und zum Glück

Können Sie sich selbst motivieren, steigt nicht nur Ihr Tatendrang sondern damit auch Ihr allgemeines Gefühl des Glücks im Leben. Für den Bereich Beruf bedeutet das eine Tätigkeit auszuüben, die dem eigenen Interesse entspricht. Sei es die Fachrichtung des Berufs oder die spezielle Stelle und die damit verbundenen Faktoren – sind Sie nicht zufrieden, können Sie sich auch nicht motivieren, Ihre Arbeit gewissenhaft und gründlich zu erledigen.

Jedoch können Sie die Motivation am Arbeitsplatz nicht nur auf sich selbst beziehen – auch das Unternehmen trägt die Verantwortung, seine Mitarbeiter zu motivieren. Eine Neuorientierung im beruflichen Leben ist definitiv sinnvoll, wenn der Arbeitgeber seine motivierende Aufgabe vernachlässigt.

Selbstmotivation im privaten Leben erfordert eine andere Herangehensweise. Nicht jeder Bereich des Lebens ist so vergleichsweise leicht zu wechseln, wie die Arbeitsstelle. Das Setzen von Zielen im privaten Leben ist ein wichtiger Grundschritt. Wollen Sie Kinder und heiraten, möchten Sie gerne nahe bei der Familie wohnen oder ein Hobby intensiver betreiben? – Alle diese Faktoren können Sie sowohl motivieren als auch demotivieren.

Eine unterschiedliche Vorstellung des Lebens in einer Partnerschaft kann die Selbstmotivation hemmen. Reden Sie offen und ehrlich mit Ihrem Partner. Bereits neue Lebensverhältnisse können die Selbstmotivation beeinflussen.

Der Wohnung einen neuen Anstrich verleihen, einen kleinen Kräutergarten anlegen, ein neues Bett für angenehmere Stunden zu zweit oder alleine. Die Nutzung des richtigen Bettes führt dazu, dass Sie einen erfrischenden Schlaf erleben und voller Motivation den neuen Tag begrüßen können.

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