Schweinegrippe: So können Sie sich schützen

Die Vogelgrippe hat vor einigen Jahren von Asien aus Angst und Schrecken verbreitet. Seit dem Frühjahr 2009 grassiert die Schweinegrippe und bedroht - aus Mexiko kommend - scheinbar die ganze Welt. Hier erfahren Sie, wie Sie sich vor der Schweinegrippe schützen können.

Die Schweinegrippe ist keine neue Erkrankung – der Influenza-Subtyp A H1N1 wurde 1930 erstmalig isoliert. Die Schweinegrippe ist in der Vergangenheit bei Schweinen häufig aufgetreten, endete aber selten tödlich. Schweine können jedoch nicht nur von der Schweinegrippe befallen werden, sondern auch von der menschlichen Influenza oder gar der berüchtigten Vogelgrippe. Dabei kann es zu einem Austausch von Genen  kommen, durch den sich die Grippe-Viren ständig verändern.

Inzwischen werden vier Subtypen des Schweinegrippe-Virus unterschieden: H1N1, H1N2, H3N2 und H3N1. Offensichtlich handelt es sich bei der momentan grassierenden Schweinegrippe um eine H1N1-Variante des Influenza-Subtyps A.

Schweinegrippe: Die Symptome
Die Schweinegrippe tritt – ähnlich der menschlichen Grippe – normalerweise hauptsächlich im Herbst und Winter auf. Auch die klassischen Symptome sind ähnlich, denn die mit Schweinegrippe infizierten Patienten klagen über

  • Husten,
  • Fieber,
  • Appetitlosigkeit und Müdigkeit.

Darüber hinaus kommt es bei einigen infizierten Patienten zu

  • Halsschmerzen,
  • Schnupfen,
  • Durchfall und Erbrechen.

Schweinegrippe: Die Infektionswege
Die Infektionswege bei Schweinegrippe sind ebenfalls mit der klassischen Grippe zu vergleichen: Wenn Sie direkten Kontakt mit Betroffenen haben, kann es beim Husten oder Niesen zur Tröpfchen-Infektion kommen. Um sich vor den Schweinegrippe-Viren zu schützen, hilft also – wie bei anderen Viren auch – besondere Hygiene: Wenn Sie mit Grippe-Kranken zu tun haben, sollten Sie sich generell öfter die Hände waschen und einen zu engen Kontakt vermeiden.

Die Übertragung der Schweinegrippe über den Verzehr von Schweinefleisch ist übrigens so gut wie ausgeschlossen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie das Schweinefleisch vor dem Essen auf 72 Grad erhitzen, denn dann werden alle Schweinegrippe-Erreger abgetötet.

Weitere Informationen zur Schweinegrippe finden Sie auf den Internetseiten des Robert Koch-Institutes. Das Nationale Referenzzentrum für Influenza am Robert Koch-Institut hat auch die Möglichkeiten, das derzeit grassierende Schweinegrippe-Virus zu diagnostizieren.