Schulinspektion in Berlin: Schulleitungen sollen zur Fortbildung

Die Berliner Bildungsverwaltung hat einen Gesamtbericht über die Schulinspektion im Schuljahr 2006/2007 vorgelegt. Von den während der Schulinspektion 150 kontrollierten Schulen erfüllen 80% die wichtigsten Qualitätskriterien. 28 Schulen haben einen höheren Fortbildungs-, Beratungs- und Coachingbedarf, den die Schulaufsicht derzeit mit den Schulen abstimmt.

Verpflichtende Fortbildung geplant
Bildungssenator Prof. Dr. E Jürgen Zöllner sieht seinen Endruck von der guten Qualität der Berliner Schulen durch die Schulinspektion bestätigt. Aber er sieht auch Nachholbedarf bei einer Minderheit von Berliner Schulen: „Auf dem bestehendem Fortbildungs-, Beratungs- und Coachingsystem aufbauend schaffen wir weitere zielgerichtete und verbindliche Qualifizierungsangebote vor allem für Schulleitungen. In jeder Schule gibt es Möglichkeiten, sich zu verbessern. Deswegen ist es wichtig, dass alle inspizierten Schulen an mindestens einem Unterstützungsangebot teilnehmen.

Der Bericht der Schulinspektion hat deutlich gemacht, dass den Schulleitern eine entscheidende Aufgabe bei der Schul- und Qualitätsentwicklung zukommt. Das Qualifizierungskonzept wird Schwerpunkte in folgenden Bereichen setzten:

Werbung für Schulleitungstätigkeit
Professionelle Vorbereitung auf Schulleitertätigkeit (angesiedelt an Universitäten, am Landesinstitut für Schule und Medien – LISUM – und in Kooperation mit freien Trägern). Verpflichtende spezifische Fortbildungen und Coaching für neue Schulleiterinnen und Schulleiter.

Als besonders erfreulich sieht Prof. Zöllner, dass die Schulinspektion als Instrument der Qualitätsentwicklung Akzeptanz genießt und in den Schulen wichtige Qualitätsdiskussionen in Gang setzt.