Weniger ist mehr
Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass es vermeiden sollte, das Publikum mit zusätzlichen Reizen und Informationen zu konfrontieren, die eigentlich gar nichts mit dem zu tun haben, was es sagen will. So sollte es auf Logos, Bilder, Symbole etc. verzichten, die die Konzentration des Publikums vom Wesentlichen ablenken. Wenn eine Information nicht entfernt werden kann (wie z. B. die Quellenangabe), dann minimieren Sie die Schriftart so weit wie möglich. So haben die Zuhörer die Möglichkeit, sich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was wichtig ist!
Einheitlich anstatt verwirrende Vielfalt
Die modernen Computerprogramme erlauben es, eine Grafik visuell sehr eindrucksvoll zu präsentieren. Jedoch kann dies auch danebengehen: Die Präsentation ist zu stark animiert oder so mit verschiedenen Farben vollgestopft, dass das Publikum abgelenkt wird und dem eigentlichen Vortrag nicht mehr folgt.
Zeigen Sie Ihrem Kind, wie man diese Gestaltungsmittel richtig einsetzt: Durch Farben können Sie beispielsweise die Kernaussage der Grafik sehr eindrucksvoll hervorheben. Verzichten Sie dabei auf helle Farben, denn diese sind in den letzten Reihen schlecht sichtbar. Verwenden Sie kräftige Farben und beschränken Sie sich dabei auf ein paar wenige. Verwenden Sie diese einheitlich.
Maßvoll animieren
Auch Animationen können sehr eindrucksvoll eingesetzt werden. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Kommen alle Balken des Diagramms wild hereingeflogen und zerbröseln sogleich wieder, hat das Publikum eher das Gefühl, in einem Walt Disney Film zu sein, als in einer ernsthaften Präsentation. Entscheiden Sie sich auch hier für eine Art der Animation, die Sie dann in der gesamten Präsentation anwenden. Sie können durch die Animation Einzelinformationen betonen oder Spannung erzeugen.
Lassen Sie die Zuhörer nicht allein
Häufig ist man inhaltlich so gut auf eine Präsentation vorbereitet, dass die Gefahr besteht, die Zuhörer während der Präsentation „zu verlieren“. Man vergisst, die grundlegendsten Dinge zu erwähnen, da sie einem selbst als selbstverständlich erscheinen.
Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass es auf jeden Fall das Thema nennt. Des Weiteren kann es wichtig sein, den Aufbau und die Größenordnungen der präsentierten Zahlen zu nennen. Erläutern Sie außerdem v. a. die großen Zusammenhänge und gehen Sie auf die Details nur ein, falls es absolut notwendig ist.
Fazit: Wenn Grafiken in einer Präsentation eingesetzt werden, können sie der Konkretisierung des Gesagten, der Veranschaulichung von komplizierten Inhalten oder der Auflockerung dienen. Geben Sie Ihrem Kind den Rat zu bedenken, dass das Publikum die Inhalte der Präsentation nicht kennt. Es darf nicht überfordert werden.
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